Fachkräftemangel, Gemeinsame Wander- und Radwege, Nachfolgeproblematik bei den Hausärzten - Zweite Regionalkonferenz fand in den Räumen der Berufsbildenden Schulen in Holzminden statt
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- Kategorie: Wirtschaft
- Veröffentlicht: Freitag, 27. Februar 2015 12:49
Gerade im Hinblick auf die Chance der Region Höxter, sich als eine von 39 Regionen auf das Programm vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft "LandAufSchwung" zu bewerben und damit Projekte zur Verbesserung der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum voranzutreiben, sollten in den Arbeitskreisen auch erste Maßnahmen überlegt werden.
"Ich freue mich das viel passiert und Fortschritte zu sehen sind", berichtet Höxters Landrat Friedhelm Spieker. Gerade die interkommunale und interregionale Zusammenarbeit sei gefragt. In seinem Grußwort regt er ein interkommunales Gewerbegebiet an, zudem solle man die Synergien der beiden Krankenhäuser im Hinblick auf die Gesundheitsvorsorge nutzen. Die Zusammenarbeit zwischen dem Berufskolleg und der BBS in Holzminden sei bereits auf einem guten Weg. "Wir sorgen für einen guten Beitrag gegen den Fachkräftemangel. Es muss uns gelingen die Ausbildung zu fördern und dass die Unternehmen vor Ort die Zahl der Ausbildungsplätze erhöhen", appelliert Spieker an die heimischen Unternehmen.
Rainer Becker, der die krankheitsbedingt fehlende Landrätin Angela Schürzeberg vertrat, empfand in seiner Rede bei der ersten Regionalkonferenz eine gute Kommunikation und freute sich, dass es ein erneutes Treffen gibt. Ihm gefiel der Austausch und er wünschte einen erfolgreichen Tag.
Michael Stolte von der Wirtschaftsförderung stellte kurz und prägnant die Eckpunkte für die Bewerbung der Region Höxter vor. Hier sei die regionale Zusammenarbeit der Kreise Holzminden und Höxter gewünscht. Zehn bis 13 Regionen werden mit jeweils 1,5 Millionen Euro gefördert. Die Maßnahmen seien innerhalb von drei Jahren umzusetzen.
Die Teilnehmer wurden schließlich in die Arbeitskreise eingeteilt. Die Ergebnisse wurden auf Tafeln befestigt und zu Guter Letzt von Swantje Penke-Schametat vom ZZHH vorgestellt. Unter anderem liegt dem Arbeitskreis Bildung das Erwecken der Potenziale der gering Qualifizierten am Herzen. Auch das Fachkräfteproblem soll angegangen werden, indem eine Schülerbedarfsabfrage für das Programm "LandAufSchwung" stattfinden soll. Die Schüler sollen möglichst in der Region gebunden werden und die Zugezogenen willkommen geheißen werden. Des Weiteren soll nach den Vorstellungen des Arbeitskreises Gesundheit die Nachfolgeproblematik bei den Hausärzten gelöst werden. Auch touristisch betrachtet soll die Region einen Zusammenschluss unter anderem mit gemeinsamen Rad- und Wanderwegen und unter Einbindung der Regionalmarken bilden.
Fotos: mm