Mittwoch, 18. Dezember 2013 08:42 Uhr
„Ein großer Wunsch geht in Erfüllung“ – Länderübergreifendes Zukunftszentrum Holzminden-Höxter ist eröffnet „Ein großer Wunsch geht in Erfüllung“ – Länderübergreifendes Zukunftszentrum Holzminden-Höxter ist
„Ein großer Wunsch geht in Erfüllung“ – LÃ
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Kategorie: Wirtschaft
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Veröffentlicht: Mittwoch, 18. Dezember 2013 08:42
Holzminden (mm). Seit längerer Zeit war eine Kooperation zwischen der HAWK Hildesheim-Holzminden-Göttingen und der OWL Höxter im Gespräch, nun wurde sie in einem Vertrag von Prof. Dr. Christiane Dienel, der Präsidentin der HAWK Holzminden, und Dr. Oliver Herrmann, dem Präsidenten der Hochschule OWL, vertraglich für fünf Jahre unterzeichnet. Mit ihren Unterschriften wurde am heutigen Dienstag im Holzmindener Weserberglandforum vor rund 70 Gästen das Zukunftszentrum Holzminden-Höxter, kurz ZZHH, feierlich eröffnet. Das Besondere ist, dass es sich hierbei um länderübergreifende Forschungs- und Entwicklungsprojekte zum demographischen Wandel handelt und es damit das bisher einzige länderübergreifende Zukunftszentrum in ganz Deutschland ist. Ideen und Vorhaben, die im Zukunftszentrum entstehen, sollen wegweisend und auf andere Regionen übertragbar sein. Aufgabe wird auch sein, Fördergelder von der EU, dem Bund und den Ländern einzuwerben und damit das Zukunftszentrum auch über die ersten fünf Jahre hinaus zu einer festen Einrichtung zu machen. Dementsprechend war die Freude von HAWK Präsidentin Prof. Dr. Christiane Dienel bei der Begrüßung groß, die sie mit den Worten „Ein großer Wunsch geht in Erfüllung“ passend zur Vorweihnachtszeit aussprach. Sie freute sich in ihrer Ansprache auf die Zusammenarbeit, womit die Stärke der Region sichtbar und fruchtbar gemacht werden soll. Mit HAWK und OWL haben sich ihrer Ansicht nach zwei Hochschulen gefunden, die ideal zueinander passen würden. Auch Dr. Oliver Hermann zeigte sich hoch erfreut über die Zusammenarbeit, indem er die Worte „Was lange währt wird endlich gut“ wählte. Es sei viel Zeit von der Idee bis zur Eröffnung vergangen, da einige länderspezifische Hochschulgesetze erst einmal eingehalten werden mussten. Er sprach großen Dank an die politische Ebene aus, die aus den Bürgermeistern Daul aus Holzminden und Fischer aus Höxter sowie der Kreis Holzmindener Landrätin Schürzeberg und Höxters Landrat Spieker bestehend, diese Kooperation unterstützte. Besonderen Dank galt den Förderern, der DMA Maschinen- und Anlagenbau GmbH & Co. KG, der Firma Konrad Reitz- Ventilatoren GmbH & Co. KG, der Gas- und Wasserversorgung Höxter GmbH sowie der Vereinigte Gas- und Wasserversorgung GmbH, die insgesamt den stolzen Betrag von 660.000 Euro für diese Projekt zur Verfügung stellen. Damit kann das Zukunftszentrum nun die nächsten fünf Jahre arbeiten.
Geführt wird das ZZHH von Prof. Dr. Alexandra Engel (HAWK), Prof. Dr. Ulrich Harteisen (HAWK) und Prof. Klaus Maas (OWL). Das politische Interesse besteht hierbei insbesondere auf Themen wie dem Fachkräftemangel, den Bildungssystemen, dem Marketing und Tourismus sowie der Anzahl von Ärzten und Altenheimen, während das wirtschaftliche Bestreben auf dem Erhalt der Berufsbildern an Berufsschulen und den Möglichkeiten von berufsbegleitenden oder dualen Studiermöglichkeiten liegt. Das ZZHH soll eine Koordinationsfunktion für Forschungs- und Entwicklungsprojekten zu Fragen des demographischen Wandels sowie regionaler und lokaler Prozesse in Wirtschaft, Infrastruktur, Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung einnehmen. Als Ziel wurde formuliert, das gemeinsame und zukunftsorientierte Vorhaben der Stadt- und Regionalentwicklung voranzubringen. Zudem gilt als wesentliches Ziel die Etablierung von Graduiertenförderung an beiden Hochschulen.
Fotos: mm, HAWK