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Freitag, 20. Dezember 2013 02:06 Uhr

„Pflegeimage - Pflegenachwuchs“ - Studie zum Thema in heimischer Region „Pflegeimage - Pflegenachwuchs“ - Studie zum Thema in heimischer Region

Holzminden (r). Der Kurs 10/11 der Krankenpflegeschule am Agaplesion Krankenhaus Holzminden hat im Rahmen eines Forschungsprojekts eine Studie zum Thema „Pflegeimage / Pflegenachwuchs“ durchgeführt. Nachdem der theoretische Grundstein im Unterricht gelegt worden war, konnten zwei Hypothesen aufgestellt werden:

1. Der Pflegeberuf genießt / hat  in der Gesellschaft ein hohes Ansehen.

2. Die Bewertung von Dienstzeiten, Verdienst und Tätigkeiten führen dazu, dass der Pflegeberuf weniger attraktiv erscheint - besonders für den Pflegenachwuchs.

Es wurde nun ein Interview-Fragebogen erstellt. Fragen wie z.B. „Welchen Bezug haben Sie zum Pflegeberuf? Welche Aufgaben verbinden Sie mit einer Pflegekraft? Wären Sie bereit, für hochqualifizierte Pflege mehr zu zahlen? Für wie körperlich und geistig anspruchsvoll erachten Sie die dreijährige Pflegeausbildung?“, sollten dabei helfen, den Thesen auf den Grund zu gehen. Insgesamt 294 Personen ab 14 Jahren wurden in Holzminden, Gronau und Alfeld befragt, 120 davon auf der Bildungsmesse, die im September in Holzminden stattfand.

Bei der Befragung in den Fußgängerzonen zeigte sich, dass die Bevölkerung als Hauptaufgabe der Pflege die patientenzentrierte Versorgung sowie Anleitung und Beratung ansieht. Als erstaunlich empfunden wurde, dass ein Großteil der Befragten - unabhängig vom Alter - hauswirtschaftliche Tätigkeiten mehr als pflegerische Aufgaben ansieht als die ärztliche Unterstützung. Alle Befragten, die einen Bezug zur Pflege hatten, wären auch bereit, für eine hochqualifizierte Pflege mehr zu zahlen.

Als Argument dafür, einen Pflegeberuf zu ergreifen, nannten die jungen Besucher der Bildungsmesse vor allem den Kontakt mit Menschen. Bei den weiblichen Befragten steht zudem „gebraucht werden“ im Vordergrund, während bei den männlichen Befragten der Beruf als eine sinnvolle Tätigkeit angesehen wird. Teamarbeit und Eigenverantwortung im Beruf sind weitere Gründe für das Ergreifen des Berufs. Als Hauptargumente gegen das Ergreifen des Pflegeberufs wurden die Berührung mit Leid, Tod und Ausscheidungen, aber auch geringe Bezahlung und ungünstige Arbeitszeiten genannt. Mangelndes Interesse ist bei den männlichen Befragten ein häufiges Argument, den Beruf nicht zu ergreifen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass sich die 1. Hypothese „der Pflegeberuf genießt ein hohes Ansehen“ nur teilweise bestätigt hat. Die 2. Hypothese „der Pflegeberuf erscheint besonders für den Pflegenachwuchs wenig attraktiv“ konnte bestätigt werden. Durch dieses Projekt ist nochmal ganz deutlich geworden, wie wichtig es ist, das Ansehen des Pflegeberufes nach Außen und Innen hin zu verbessern. Mit den Ergebnissen der Studie wurde eine gute Argumentationsgrundlage geschaffen.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass dieses Forschungsprojekt nicht repräsentativ ist, da zu wenige Personen befragt wurden und die Interviewfragen allgemein formuliert waren. Weitere Studien könnten dieser Analyse folgen. Die Ergebnisse dieses Forschungsprojekts wurden am 13. Dezember 2013 präsentiert. Ein herzliches Dankeschön gilt allen Beteiligten, die an dem Projekt teilgenommen oder selbst mitgewirkt haben.

Foto: Agaplesion Krankenhaus Holzminden

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