Donnerstag, 08. August 2013 09:18 Uhr
Symrise erzielt Umsatzsprung und gewinnt Marktanteile bei anhaltend hoher Profitabilität
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- Kategorie: Wirtschaft
- Veröffentlicht: Donnerstag, 08. August 2013 09:18
Wachstum in allen Regionen
Symrise steigerte den Umsatz im ersten Halbjahr 2013 in Berichtswährung um 7,2 % auf 934,7 Mio. € (H1: 871,6 Mio. €). Währungsbereinigt betrug der Zuwachs
9,5 %. Starke Impulse kamen aus allen Regionen und aus beiden Divisionen. Nordamerika zeigte im ersten Halbjahr mit einem Plus von 13 % (währungsbereinigt
14 %) die größte Wachstumsdynamik. Zweitstärkste Region war Asien/Pazifik mit einem Umsatzanstieg von 10 % (währungsbereinigt 13 %). Die Region EAME verzeichnete gegenüber dem Vorjahr eine sichtbare Erholung und legte, dank besonders guter Dynamik in Osteuropa, um 5 % (währungsbereinigt 6 %) zu. Lateinamerika entwickelte sich im Vergleich zu den überproportional starken Vorjahren erwartungsgemäß etwas moderater und erzielte ein Umsatzplus von 3 % (währungsbereinigt 10 %). EBITDA von 191,2 Mio. € spiegelt Umsatzzuwachs und Investitionen wider Die Ertragskraft von Symrise profitierte im ersten Halbjahr vor allem vom kräftigen Umsatzanstieg. Zusätzlich wirkte sich eine leichte Entspannung bei den Preisen für chemische Rohstoffe positiv aus. Demgegenüber standen höhere Ausgaben für den Aufbau weiterer Vertriebskapazitäten sowie für die Forschung und Entwicklung. Dort fiel der Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum am stärksten aus: Infolge der vollen Projektpipeline erhöhten sich die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung um 13 %. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte dennoch währungsbereinigt um 11 % auf 191,2 Mio. € (H1 2012: 174,0 Mio. €) zu. Symrise wirtschaftete dabei erneut hoch profitabel und erzielte eine EBITDA-Marge von 20,5 %. Der Periodenüberschuss stieg im Berichtszeitraum um 12 % auf 93,4 Mio. € (H1 2012: 83,5 Mio. €). Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich entsprechend auf 0,79 € nach 0,71 € im ersten Halbjahr 2012.
Hohe Auslastung stärkt operativen Cashflow
Der operative Cashflow erhöhte sich um 23 % auf 77,0 Mio. € (H1 2012: 62,5 Mio. €); dies war vor allem auf die hohe Steigerung der Umsatzerlöse und das
gute Ergebnis im ersten Halbjahr zurückzuführen. Das Verhältnis von Nettoverschuldung inklusive Pensionsrückstellungen zu EBITDA betrug zum 30. Juni
2013 2,5 und veränderte sich, trotz Ausschüttung der Jahresdividende in Höhe von 77 Mio. €, gegenüber dem Jahresende 2012 nur unwesentlich (31. Dezember 2013: 2,4).
Schwellenländer mit hohem Umsatzwachstum von 12 %
Innerhalb der Strategie, die auf profitables Wachstum zielt, treibt Symrise die Aktivitäten in den Schwellenländern beschleunigt voran. Symrise erzielte in diesen besonders dynamischen Märkten einen Umsatzanstieg von währungsbereinigt 12 % und übertraf damit das Umsatzwachstum des Konzerns. Der Anteil der Emerging Markets am Gesamtumsatz stieg auf 48 % (H1 2012: 47 %).
Geschäftsbereich Scent & Care
Die Division Scent & Care baute das Geschäft in allen Regionen aus und steigerte den Umsatz auf 490,3 Mio. €. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht dies einem Wachstum von 10,3 % (währungsbereinigt 12,5 %). Die 2012 erweiterten Produktionskapazitäten für Menthol sind sehr gut ausgelastet. Außerdem profitierte Scent & Care von hoher Nachfrage in den Bereichen Mundpflege und Feinparfümerie sowie bei kosmetischen Inhaltstoffen. Im zweiten Quartal wurde Symrise erneut für seine Innovationskraft prämiert und erhielt drei Auszeichnungen für neue Wirkstoffe. Scent & Care verzeichnete die höchsten Zuwächse in Nordamerika. Zum währungsbereinigten Wachstum von 18 % trugen insbesondere die Geschäftsfelder Aroma Molecules und Fragrances bei. Darüber hinaus lieferten die 2012 von Belmay übernommenen Duftstoffaktivitäten positive Impulse. In der Region Asien/Pazifik steigerte die Division den Umsatz ebenfalls zweistellig und erzielte ein Plus von währungsbereinigt 17 %. Die Region EAME erhöhte den Umsatz um währungsbereinigt 9 %, Lateinamerika um währungsbereinigt 8 %. Scent & Care erhöhte das EBITDA um 21 % auf 98,4 Mio. € (H1 2012: 81,0 Mio. €). Die EBITDA-Marge lag mit 20,1 % (H1 2012: 18,2 %) auf einem guten Niveau.
Geschäftsbereich Flavor & Nutrition
Flavor & Nutrition steigerte den Umsatz um 4 % auf 444,4 Mio. € (H1 2012: 427,2 Mio. €). Währungsbereinigt entspricht dies einem Zuwachs von 7 %. Die Anwendungen für kulinarische Produkte, Snacks und Consumer Health profitierten besonders von hoher Nachfrage. Regional kam das höchste Wachstum aus Lateinamerika, mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 13 %. Zweitstärkste Region war Asien/Pazifik mit einem währungsbereinigten Plus von 9 %. In Nordamerika lag der Umsatzanstieg trotz hoher Vergleichswerte währungsbereinigt bei 8 %. Die Region EAME knüpfte an die positive Entwicklung des ersten Quartals an und steigerte die Umsätze um währungsbereinigt 4 %. Hohe Nachfrage in den aufstrebenden Märkten Osteuropas sowie in den etablierten Märkten Westeuropas sorgte für das gute Wachstum. In den Ländern Südeuropas fiel die Konsumentennachfrage hingegen etwas schwächer aus. Flavor & Nutrition erzielte ein EBITDA von 92,8 Mio. € (H1 2012: 93,0 Mio. €). Trotz der anhaltend hohen Preise für natürliche Rohstoffe, einer etwas schwächeren Auslastung sowie zusätzlicher Kosten im Zusammenhang mit neuen Kunden- und Forschungsprojekten, lag das EBITDA auf dem Niveau des Vorjahres. Die EBITDA-Marge von 20,9 % (H1 2012: 21,8%) lag leicht über Konzernniveau.
Ausblick
Auch für die zweite Jahreshälfte geht Symrise von einer insgesamt guten Nachfrage aus. Außerdem erwartet Symrise – abgesehen von einzelnen Märkten –
in allen Regionen gute Wachstumsdynamik. Für das Geschäftsjahr 2013 bestätigt der Konzern sein Ziel, das Wachstum des globalen Marktes für Duftstoffe
und Aromen von voraussichtlich 2 bis 3 % erneut deutlich zu übertreffen. Darüber hinaus arbeitet Symrise konsequent auf die bis zum Geschäftsjahr 2020
formulierten mittelfristigen Ziele hin: Demnach soll das jährliche Umsatzwachstum (CAGR) zwischen 5 und 7 % betragen und die EBITDA-Marge in einer
Bandbreite zwischen 19 und 22 % liegen.
(Text & Foto: Symrise AG)