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Samstag, 07. Dezember 2013 10:09 Uhr

Woher kommt das Licht am Weihnachtsbaum? Auch von der Biogas-Anlage aus Denkiehausen Woher kommt das Licht am Weihnachtsbaum? Auch von der Biogas-Anlage aus Denkiehausen

Wangelnstedt/Denkiehausen (haku). Auch aus unserer Region kommt ein wesentlicher Beitrag zur Energiewende: Auf dem Bauernhof der Familie Spangenberg in Denkiehausen entstand eine Bioenergieanlage. Die Redaktion unseres Magazins “Blickpunkt“ hat die Betreiber besucht und sich vom Geschäftsführer Axel Spangenberg den Betrieb erklären lassen. Das „Futtermittel“ zur Energiegewinnung für die Anlage besteht zu 60 Prozent aus Mais und zu 40 Prozent aus Gülle. 110 Hektar Fläche sind nötig, um die tägliche Befüllung mit stolzen 25 Tonnen Maissilage zu gewährleisten. Anteilig dazu werden 13 Tonnen Gülle vom Stall über eine Rohrleitung zugeführt. Vom  „Vielfraß“ der täglich gefüllt werden muss, wird die Masse über einen Dosierer in einen "Fermenter" verbracht.

Das ist das erste von drei kreisrunden Silos, die in der Anlage stehen und eine Größe von rund 20 Meter im Durchmesser haben. Hier findet die erste Stufe der Vergärung durch die Aufspaltung der organischen Masse durch Mikroorganismen statt. Die optimale Temperatur dafür beträgt 48 Grad. Diese wird durch die erzeugte Abwärme gewährleistet.  Vom Fermenter wird das Substrat schließlich in einen Nachgärer, den zweiten großen Silobehälter geschickt. Hier entsteht dann das Gas, welches in einem weiteren Schritt noch biologisch gereinigt wird, bevor es als Energiequelle letztlich für die großen Elektromotoren im Blockheizkraftwerk zur Verfügung steht. Die letzte Stufe für das Substrat ist dann das Gär-Restlager. Hier findet nach insgesamt 60 Tagen Verweildauer des Substrates in der gesamten Anlage dann die Abkühlung statt. Zu gegebener Zeit kann das so entstandene Substrat als hochwertiger biologischer und geruchsfreier Dünger verwertet werden. Das Herz der Anlage ist das Blockheiz-kraftwerk. Hier erzeugen zwei große Motoren aus dem Gas pro Stunde 500 KW (pro Tag 12.000 KW Strom), welcher dann ins öffentliche Netz eingespeist wird.

Die gesamte Anlage wird computergesteuert überwacht und gesteuert. Mit dem Abfallprodukt Wärme werden somit sechs Wohnhäuser in Denkiehausen versorgt und in Containern können daneben Holz, Hackschnitzel u.a. in kurzer Zeit getrocknet werden. So entsteht also durch die  Bioenergieanlage die Wärme für Häuser und Wohnungen und unzählige helle Lichter, die gerade jetzt an den Weihnachtsbäumen zum Leuchten gebracht werden.

Fotos: haku

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