Woher kommt das Licht am Weihnachtsbaum? Auch von der Biogas-Anlage aus Denkiehausen
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Samstag, 07. Dezember 2013 10:09
Das ist das erste von drei kreisrunden Silos, die in der Anlage stehen und eine Größe von rund 20 Meter im Durchmesser haben. Hier findet die erste Stufe der Vergärung durch die Aufspaltung der organischen Masse durch Mikroorganismen statt. Die optimale Temperatur dafür beträgt 48 Grad. Diese wird durch die erzeugte Abwärme gewährleistet. Vom Fermenter wird das Substrat schließlich in einen Nachgärer, den zweiten großen Silobehälter geschickt. Hier entsteht dann das Gas, welches in einem weiteren Schritt noch biologisch gereinigt wird, bevor es als Energiequelle letztlich für die großen Elektromotoren im Blockheizkraftwerk zur Verfügung steht. Die letzte Stufe für das Substrat ist dann das Gär-Restlager. Hier findet nach insgesamt 60 Tagen Verweildauer des Substrates in der gesamten Anlage dann die Abkühlung statt. Zu gegebener Zeit kann das so entstandene Substrat als hochwertiger biologischer und geruchsfreier Dünger verwertet werden. Das Herz der Anlage ist das Blockheiz-kraftwerk. Hier erzeugen zwei große Motoren aus dem Gas pro Stunde 500 KW (pro Tag 12.000 KW Strom), welcher dann ins öffentliche Netz eingespeist wird.
Die gesamte Anlage wird computergesteuert überwacht und gesteuert. Mit dem Abfallprodukt Wärme werden somit sechs Wohnhäuser in Denkiehausen versorgt und in Containern können daneben Holz, Hackschnitzel u.a. in kurzer Zeit getrocknet werden. So entsteht also durch die Bioenergieanlage die Wärme für Häuser und Wohnungen und unzählige helle Lichter, die gerade jetzt an den Weihnachtsbäumen zum Leuchten gebracht werden.
Fotos: haku