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Samstag, 04. Juni 2016 06:44 Uhr

Frisches Obst und Gemüse an Schulen in der Region auch im kommenden Schuljahr Frisches Obst und Gemüse an Schulen in der Region auch im kommenden Schuljahr


Kreis Holzminden (red). Mehr Vitamine für die Schülerinnen und Schüler im Kreis: Das Schulobstprogramm geht im Kreis erfolgreich weiter, die Grundschulen Negenborn und Halle sind neu dabei.

Der grüne Landwirtschaftsminister Christian Meyer aus Holzminden hat jetzt eine Rekordzahl von teilnehmenden Grundschulen am Schulobst- und Gemüseprogramm für das Schuljahr 2016/2017 bekanntgegeben. Mit dabei sind auch mehrere Grund- und Förderschulen im Kreis Holzminden. Christian Meyer betonte dabei die Wichtigkeit gesunder und nachhaltiger Ernährung: „Eine ausgewogene und gesundheitsfördernde Ernährung ist nicht nur für Kinder von hoher Bedeutung. Eine Extraportion Obst und Gemüse gehört unbedingt dazu. Das Schulobstprogramm leistet aber nicht nur einen Beitrag zur Gesundheitsförderung, sondern kann und soll dazu beitragen, dass Kinder wieder regionale und saisonale Obst- und Gemüsesorten kennenlernen und wissen, wie sie schmecken.“

Insgesamt wurden die Mittel um 50 Prozent auf 6 Millionen Euro aufgestockt. Davon zahlt die EU 4,5 Millionen Euro und das Land Niedersachsen 1,5 Millionen. Damit können dieses Mal alle Schulen, die sich rechtzeitig beworben haben, am Schulobst- und Gemüseprogramm teilnehmen. Meyer: „Dank der Aufstockung der Mittel für die frische Vitaminspritze an unseren Schulen durch SPD und GRÜNE können jetzt so viele Schülerinnen und Schüler wie noch nie in den Genuss von gesundem Obst und Gemüse kommen. Das freut mich sehr!“ Für die Schülerinnen und Schüler von sieben Schulen im Landkreis Holzminden beginnt der Unterricht daher nach den Sommerferien wieder mit frischem Obst. Mit dabei sind weiterhin: Die Grundschule Delligsen, die Schule an der Weser Holzminden, die Astrid-Lindgren-Schule Holzminden, die Münchhausenschule Bodenwerder und die Hagentorschule Stadtoldendorf. „Der Einsatz von mir und Sabine Tippelt bei den Haushaltsverhandlungen für zusätzliche Landesmittel für das im Schulobstprogramm hat sich zudem gelohnt“, so Christian Meyer weiter. Im Landkreis Holzminden konnten dadurch auch neue Schulen aufgenommen werden: Neu dabei sind die Grundschule Halle und die Grundschule im Forstbachtal in Negenborn. Diese Schulen müssen sich jetzt noch einen Lieferanten für das frische Obst und Gemüse suchen.

Die Schülerinnen und Schüler der teilnehmenden Schulen erhalten dreimal wöchentlich eine Portion Obst oder Gemüse von 100 Gramm. Die Portionen werden morgens von den Kindern und Lehrern, aber oft auch unter Mithilfe von Eltern und Großeltern in der Schule vorbereitet. Rund zwei Drittel von über 1.000 Tonnen geliefertem Obst und Gemüse im abgelaufenen Schuljahr stammten dabei aus ökologischem Anbau. „Das EU-Schulobstprogramm ist auch ökologisch ein Renner", so Christian Meyer erfreut. Der Agrarminister freut sich, dass insbesondere die Nachfrage nach ökologischem Obst und Gemüse sowie regionalen Produkten hoch ist. So profitieren auch die niedersächsischen Landwirte von dem Programm, wenn mehr heimisches Obst und Gemüse in Niedersachsens Klassenzimmer gegessen wird. „Auch im Landkreis Holzminden werden mehrere Schulen mit Bioobst aus der Region versorgt“, so Meyer, der bereits mehrere Schulen in Holzminden und Bodenwerder besucht hat.

Eine Befragung der Schulen nach zwei Jahren Schulobstprogramm zeige zudem eine sehr hohe Zufriedenheit mit dem Programm, so Christian Meyer. „Die anfängliche Sorge der Verantwortlichen, der Aufwand in den Schulen könnte zu groß sein, hat sich gelegt." So geben 95 Prozent an, dass die Schülerinnen und Schüler jetzt insgesamt deutlich mehr Obst und Gemüse essen, 98 Prozent loben das Programm, weil es darüber hinaus zu mehr Wissen über die Obst- und Gemüsearten sowie deren Herkunft und Anbau führe. „Ich persönlich habe die Schule an der Weser und die Münchhausenschule in Bodenwerder besucht, zwei von mehreren Schulen in unserem Landkreis, die als erste in Niedersachsen beim Schulobstprogramm mitgemacht haben. Sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die Lehrkräfte an diesen Schulen waren begeistert vom Schulobst. Ein Lehrer berichtete mir von seiner Beobachtung, dass die Kinder eine höhere Wertschätzung für Lebensmittel durch das ihnen geschenkte und von ihnen selbst geschnippelte Gemüse entwickeln.“

Ein Mehr an Obst und Gemüse gerade im Grundschulalter sei ernährungsphysiologisch äußerst sinnvoll, so Niedersachsens Ernährungsminister: „Obst und Gemüse sind wichtige Lieferanten von Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Geschmacksvorlieben und Ernährungsgewohnheiten entwickeln sich im frühen Kindesalter und werden maßgeblich durch die Familie und das soziale Umfeld wie Kindergarten oder Schule geprägt." Viele Studien zeigten, dass Kinder in Deutschland deutlich zu wenig pflanzliche Lebensmittel, dafür aber zu häufig Knabberartikel und Süßwaren verzehren und zu oft Fleisch- und Wurstwaren essen. Meyer: „Das von der rot-grünen Landesregierung auch in Niedersachsen eingeführte Schulobst- und Schulgemüseprogramm ist ein Riesenerfolg. Bürokratiehemmnisse, die noch von der Vorgängerregierung gegen den Start der Maßnahme ins Feld geführt worden sind, haben sich als haltlos entpuppt.“ Die für das Schulobstprogramm bereitgestellten Mittel wurden im Zuge der Haushaltsberatung 2015 nochmal erhöht, so dass nun sechs Millionen Euro, davon 1,5 Millionen Euro Landesmittel, bereitgestellt werden. Die Bewerberzahlen beim Schulobstprogramm liegen in diesem Jahr noch höher als 2015, mehr als 800 Schulen haben sich beworben. Fast 95 Prozent der bisher teilnehmenden Schulen machen weiter.

Teilnehmen am Schulobst-  und Schulgemüseprogramm können Grundschulen von der 1. bis zur 4. Klasse und Förderschulen von Klasse 1 bis 6. Voraussetzung ist, dass das Obst und Gemüse kostenlos verteilt wird und es pädagogische Begleitmaßnahmen wie eine Koch-AG, einen Ernährungsführerschein oder einen Besuch beim Obst- oder Gemüsebauern gibt. Die Schulen haben die Möglichkeit, einen konventionellen oder einen ökologischen Lieferanten auszuwählen. Mehr als 70 Prozent entschied sich für Bioobst- und Gemüse.


Fotos: Grüne, red

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