Eine Perle mitten in der Natur: Waldgaststätte Mittendorff’s Park zeigt sich ab sofort modern und mit neuem Flair
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Sonntag, 05. Juni 2016 02:43
Stadtoldendorf (rus/jün). „Wir haben fertig!“, mit diesen Worten richtet Christian Bremer, Vorsitzender des Schützenvereins von 1862, das Wort an alle Anwesenden. Gekommen waren am Sonnabend viele Gäste zur offiziellen Neueröffnung der Waldgaststätte „Mittendorff’s Park“. Fünf Monate harte Arbeit wurden in eine grundlegende Sanierung des Gebäudes investiert – mit Erfolg.
Geholfen dabei haben viele: Die Stadt Stadtoldendorf mit einem großen Zuschuss, daneben die Wirtschaftsförderung des Landkreises Holzminden und auch eine Förderung von proInvest sowie vom Kreissportbund hat es gegeben, um die einst rustikal eingerichtete Waldgaststätte wieder in eine moderne Gastronomie zu verwandeln. Auch viele private Förderer und Unterstützer aus der Wirtschaft waren dabei und verhalfen zu der Erfolgstory. Neue sanitäre Anlagen, ein zweigeteilter Saal, versetzte Eingänge und ein barrierefreier Zugang wurden geschaffen, auch die Küche wurde vollständig erneuert. Das alles in Rekordzeit: Fünf Monate harte Arbeit investierte der Verein, der aufgrund der entsprechenden Qualifikationen unter seinen Mitgliedern fast alles in Eigenregie erledigen konnte. An jedem Samstag waren zahlreiche Mitglieder anwesend, teilweise aber auch an weiteren Tagen, um die Großbaustelle voranzutreiben. „Die Arbeiten haben uns als Verein zusammengeschweißt“, sagt Dirk Verwohlt und freut sich mit seinem Vorstandskollegen Christian Bremer über die tolle Unterstützung aus den Reihen des Vereins.
Nun laden helle und freundlich eingerichtete Räume die Gäste zum Verweilen ein – nichts erinnert hier mehr an das einst rustikal eingerichtete „Schützenhaus“. Für den Schützenverein von 1862, einer von insgesamt vier schießsporttreibenden Vereinen in der Homburgstadt und Eigentümer der Waldgaststätte, war die Sanierung des Gebäudes eine Herzensangelegenheit. Die Tatsache, dass der Vorsitzende Christian Bremer einer der Nachfahren des früheren Gipsfabrikanten Otto Mittendorff ist, dem einstigen Stifter von Grundstück und Gebäude, spielte dabei sicher auch eine kleine Rolle. Im rustikalen Schützenzimmer, das an die Schießanlage des Vereins angrenzt und Treffpunkt zum wöchentlichen Vereinsschießen ist, hängt an der Wand ein Bild des Stifters. Untrennbar mit der Historie des „Schützenhauses“ verbunden ist der Wunsch Otto Mittendorffs, alle Vereine und Schichten der Bevölkerung hier zu vereinigen, heißt es in der damaligen Schenkungsurkunde. Heute, 104 Jahre nach der damaligen Einweihung, geling dieses abermals.
Mit der Sanierung folgt nun auch ein neuer Pächter für die Gastronomie. Ab sofort wird sich das Team um Sandra Strauch, zuvor bekannt vom Restaurant unter der Homburg, um das Wohl der Gäste im neuen Mittendorff’s Park kümmern. Mit großem Applaus und der symbolischen Schlüsselübergabe wurde Sandra Strauch mit Ehemann Dirk und ihrem gesamten Team willkommen geheißen. Das Ehepaar bedankte sich nach der offiziellen Übergabe bei allen Helfern, beide waren sprachlos über die große Resonanz an diesem Tag. Denn zur Eröffnung hatten sich bei grandiosem Sommerwetter viele Vertreter aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft blicken lassen, am Nachmittag auch viele interessierte Bürger aus Stadtoldendorf und Umgebung, um die neu gestaltete Waldgaststätte einmal kennen zu lernen. Bürgermeister Helmut Affelt richtete das Wort an die Gäste, lobte die hervorragende Arbeit des Vereins und aller Beteiligten und versprach auch die weitere Unterstützung der Stadt. Thomas Bremer, Bruder des Vorsitzenden Christian Bremer und damit ebenfalls Nachfahre Mittendorffs, freute sich, dass durch die Neubelebung des Gebäudes der Stiftungszweck erfüllt und ein Mammutprojekt erfolgreich abgeschlossen worden sei.
In der kommenden Woche beginnt in Mittendorff’s Park auch das Volks- und Schützenfest – am Mittwochabend ab 18.00 Uhr wird das Schießen hier offiziell eröffnet. Weiter geht es dann am Sonnabendmittag mit der Proklamation der neuen Könige und dem anschließenden Festumzug. Und eines steht fest, dieses wird nicht die einzige Veranstaltung bleiben.
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Fotos: rus