Kooperation und Weiterbildung: Landkreis geht in der Notfallrettung einen Schritt in die Zukunft
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Donnerstag, 24. März 2016 16:36
Kreis Holzminden (rus/red). Die Anforderungen an einen modernen und effizienten Rettungsdienst sind durch den demografischen Wandel und durch stetig gestiegene Einsatzzahlen gewachsen. Mit dem Landkreis Goslar wird für die kommenden Jahre deshalb eine dauerhafte Zusammenarbeit und ein intensiver Erfahrungsaustausch angestrebt.
In den kommenden Jahren sollen jährlich mindestens fünf Beschäftigte des Rettungsdienstes Holzminden die Ergänzungsprüfung an der Rettungsdienstschule Goslar ablegen. Im März hat der erste Vorbereitungslehrgang der Rettungsdienstschule Goslar in den neuen Räumen begonnen. Das neue Notfallmedizinische Ausbildungszentrum, wurde in den Räumlichkeiten der berufsbildenden Schulen in Bad Harzburg eingerichtet. Aktuell nehmen dort sechs Beschäftigte aus Holzminden an einem Vorbereitungslehrgang mit anschließender Ergänzungsprüfung nach dem Notfallsanitätergesetz teil.
Zur Eröffnung des ersten Lehrgangs in den neuen Räumlichkeiten überbrachten Thorsten Oberg, Leiter des Eigenbetriebes Rettungsdienst des Landkreises Holzminden, und Jens Hake, Mitarbeiter in der Verwaltung des Rettungsdienstes, die Glückwünsche zum Bezug der neuen Räumlichkeiten. Den insgesamt 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmern (6 aus Holzminden und 10 aus Goslar) wurden die besten Wünsche für den Vorbereitungslehrgang und die anschließende Ergänzungsprüfung mit auf den Weg gegeben.
"Die Weiterentwicklungen der Notfallmedizin machten eine Veränderung in der Ausbildung des Rettungsdienstpersonals notwendig", so der Landkreis Holzminden in einer Pressemitteilung. Vor diesem Hintergrund wurde durch die Bundesregierung zum 01.01.2014 der dreijährige Ausbildungsberuf nach dem Notfallsanitätergesetz geschaffen. Dieses Berufsbild löst die bisherige zweijährige Ausbildung nach dem Rettungsassistentengesetz ab. Die Einführung des Notfallsanitätergesetzes stellt viele Rettungsassistentinnen und Rettungsassistenten vor große Herausforderungen. Je nach Dauer der Berufserfahrung zum Stichtag 31.12.2013 müssen diese eine Weiterbildung samt staatlicher Prüfung absolvieren, um sich zur Notfallsanitäterin / zum Notfallsanitäter weiterbilden zu können. Die Weiterqualifizierung von Rettungsassistentinnen / Rettungsassistenten ist nur bis zum Ende des Jahres 2020 möglich. Dann endet die Übergangsfrist. Um diese Weiterbildungen zeitnah absolvieren zu können, bedient sich der Rettungsdienst des Landkreises Holzminden verschiedener Rettungsdienstschulen. Regionale Partner des Landkreises Holzminden sind die Rettungsdienstschulen der Berufsfeuerwehr der Stadt Göttingen und des Landkreises Goslar.
Foto: Landkreis