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Sonntag, 16. November 2014 10:36 Uhr

Beschluss trotz Uneinigkeit im Kreisausschuss: 6x Ja, 3x Nein, 6x Enthaltung und damit für die IGS in Bodenwerder Beschluss trotz Uneinigkeit im Kreisausschuss: 6x Ja, 3x Nein, 6x Enthaltung und damit für die IGS in Bodenwe

Holzminden (haku). Viele interessierte Zuschauer verfolgten die vergangene Sitzung des Kreisausschusses für Bildung und Sport im Sitzungssaal des Kreishauses. Das beherrschende Thema war der Tagesordnungspunkt sechs, die Errichtung einer Integrierten Gesamtschule in Bodenwerder bei gleichzeitiger Aufhebung der bestehenden Oberschule. Eine lebhafte Debatte dazu begann mit der Frage der Vorsitzenden des Kreiselternrates, Sabine Echzell, warum noch in diesem Jahr eine Entscheidung dazu fallen solle. Herr Schütte vom Schuldezernat des Landkreises verwies dazu auf das nötige Genehmigungsverfahren, um die geplante Einführung zum Schuljahr 2015/2016 möglich zu machen.

Elke Perdacher (SPD) forderte den Ausschuss zur Zustimmung auf und Wilhelm Brennecke (SPD) plädiert ebenfalls dafür, um die Abwanderung in den nahen Hamelner Raum zu stoppen. Alle Erhebungen sprechen dafür, dass eine IGS Bodenwerder dreizügig möglich sei. Mit drastischen Worten wendet sich dann Helmut Affelt (UWG) an den Ausschuss: “Diese Zahlen sind absoluter Quatsch und können nur mit Schülern aus den umliegenden Orten Eschershausen, Bevern oder sogar Delligsen erreicht werden“. Eine Schule, auch eine mögliche IGS, gehöre dorthin, wo die Schüler seien, somit in die Kreismitte und nicht in eine Randlage. Von Wilhelm Brennecke wird anschließend noch betont das ein Gesamtkonzept in Arbeit sei und noch vor der entscheidenden Kreistagssitzung vorgestellt werden solle. In Bodenwerder werden für eine IGS nur die Hälfte der jetzigen Schulräume benötigt und somit könnten auch Sanierungskosten eingespart werden. Und auch Kreisweit sei die Hälfte der Klassenräume nicht mehr nötig, so Brennecke.

Peter Ruhwedel (Grüne) betont, dass die Einrichtung politisch gewollt ist und vom Landtag beschlossen werden wird. Integrierte Gesamtschulen sollen in Niedersachsen landesweit angeboten werden.

Auch Bußhoff (SPD) sieht den Zug ins Rollen kommen und möchte mit der Mehrheitsfraktion die Einführung der IGS betreiben sowie ein Gesamtkonzept erstellen. Die Kreiselternratsvorsitzende Sabine Echzell zeigte sich verwundert über die Aussage von Ruhwedel, das der politische Wille für die Einführung der IGS wichtig sei und nicht der Elternwille. Dies unterstützte auch Helmut Affelt mit seinem Einwand, dass der Standort abhängig sei von der Bevölkerungszahl. „Lasst doch mal die Bürger an euren Konzepten mitarbeiten und sagt nicht zack das ist es“, so Affelt. Vom Ausschussvorsitzenden Schmidt (CDU) wird dann eine Kompromisslösung vorgeschlagen, doch auch nach kurzer Sitzungsunterbrechung besteht die Mehrheitsfraktion weiterhin auf den Beschlussvorschlag zur Errichtung für eine Integrierte Gesamtschule in Bodenwerder. Mit sechs ja Stimmen, drei nein und bei sechs Enthaltungen wird der Antrag so beschlossen.

Foto: ro

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