Samstag, 23.11.2024
Freitag, 14. November 2014 09:35 Uhr

Dauerbrenner-Thema Schule: UWG Samtgemeindefraktion berät aktuelle Schulsituation Dauerbrenner-Thema Schule: UWG Samtgemeindefraktion berät aktuelle Schulsituation

Stadtoldendorf (r). Die aktuelle Diskussion über  die Schulstandorte im Landkreis Holzminden war das Hauptthema einer Sitzung der UWG-Samtgemeindefraktion. Auf Einladung der Fraktion war die Schulleiterin der Homburg Schule Stadtoldendorf, Frau Dr. Erler, zu Gast. Einleitend wurde von Helmut Affelt als Mitglied des Kreistages und Bildungsausschusses die derzeitige Situation auf Kreis- und Samtgemeinde Ebene dargestellt.  „Die Diskussion um die Schullandschaft im Landkreis Holzminden ist wieder voll entbrannt, nachdem die SPD/Grüne-Mehrheitsgruppe angekündigt hat, am 8.12. einen vollständigen Vorschlag zur Entwicklung der Schulen im Landkreis zu machen“. Dabei werde es nach Aussage der SPD/Grüne-Kreistagsabgeordneten zu drastischen Einschnitten, wie Schulschließungen, kommen, so Affelt weiter.

„Es bleibt festzuhalten, dass wenn das Problem des Campe-Gymnasiums in Holzminden nicht umfänglich - Baulich, wie finanziell und genehmigt - gelöst worden ist, es keine endgültige Lösung der Schullandschaft im Landkreis geben kann. Daneben ist eine IGS als vorweggenommener Versuch einer Sicherung des Standortes Bodenwerder absoluter Blödsinn“, so Affelt. Mit vielen Argumenten sprach sich dann Frau Dr. Erler für die Beibehaltung der derzeitigen Schulen und möglichst auch Schulformen in der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf aus. Die beiden Schulen seien aus ihrer Sicht gut aufgestellt und auf die jeweiligen Schüler/innen hervorragend angepasst. Ein „Wegrasieren“ der Schulen aus der Fläche und der Zentralisierung an einem Ort hält sie sogar für rechtlich fragwürdig. Zwangsläufig würde das auch dazu führen, dass Schüler von der Peripherie des Kreises kürzere Wege zu den Schulen in den Nachbarkreisen vorziehen würden. Ein Landkreis sei auch verpflichtet, alle Schulformen anzubieten, machte sie deutlich. Durch eine Schule mit zwei Standorten werde nicht ein Cent eingespart, das Gegenteil sei sogar als wahrscheinlicher anzunehmen.

Für die Lehrkräfte werde das Pendeln zwischen den Schulen ein Albtraum und gute Lehrkräfte zu gewinnen würde dadurch erschwert. Die Differenzierung erfordere schon jetzt in der Homburg Schule alle verfügbaren Klassenräume und durch die Inklusion werden noch weitere Gruppenräume benötigt. Dieser Raumbedarf ist in den nach einem Erlass von 1988 durchgeführten Berechnungen des Landkreises überhaupt nicht vorgesehen. Wichtig war ihr auch darauf hinzuweisen, welche Streckenzeiten Schülern zugemutet werden dürfen. Hier ist schon jetzt ein Limit erreicht. Was passiert bei Schulausfall, wenn fast kein Schüler zu Fuß den Heimweg antreten kann. Zusätzliche Betreuungskosten werden dann anfallen, die noch in keinen Berechnungen enthalten sind. In der anschließenden interessanten Diskussion wurde eine weitgehende Übereinstimmung festgestellt und ein weiterer Informationsaustausch vereinbart.

Foto: haku

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