Europapolitik hautnah: Prof. Dr. Godelieve Quisthoudt-Rowohl zu Besuch in der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf
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- Kategorie: Politik
- Veröffentlicht: Samstag, 10. Mai 2014 01:37
Quisthoudt-Rowohl als Vertreterin der CDU, aus Belgien stammend, wurde bei ihrem Besuch von der Geschäftsführerin Sandra Gregor und der kommunalen Politik, unter der sich neben Eschershausens Bürgermeister Konrad Edelmann auch Samtgemeindebürgermeister und Stadtdirektor Wolfgang Anders befand, empfangen. Gemeinsam mit den anwesenden Besuchern blickte Sandra Gregor dabei zunächst auf die Firmengeschichte zurück, die 2004 gegründet wurde. „2009 haben wir gemerkt, dass unser Standort in Holzminden zu klein wurde. Nachdem wir in Holzminden und Bevern nicht fündig geworden waren, sind wir auf das KANN-Gelände in Eschershausen gestoßen und in Verkaufsverhandlungen eingetreten.“ Nun ist sie stolz, dass der Neubau in der Raabestadt steht und die Produktionslinien von Holzminden nach Eschershausen verlagert werden. Tragischerweise verstarb Firmeninhaber Horst Gregor im Dezember 2013, doch sie war bereits ein Jahr im Unternehmen und hat in dieser Zeit viel von ihrem Vater lernen können. Während des Rundgangs stellte sich heraus, dass die Europapolitiker als gelernte Chemikerin vom Fach ist und stets den Kontakt zu Sandra Gregor suchte, während sie ihr Unternehmen vorstellte. „Wir haben ein breites Produktportfolio, welches mit unserer starken Zusammenarbeit mit der Bundeswehr zusammenhängt“, berichtet Gregor weiter. Momentan beschäftige die Firma 18 Mitarbeiter, unter denen sich auch zwei Auszubildende befinden. Dass sie weiter wachsen wollen, unterstreicht der Kontakt in die Automarktbranche, der allmählich zustande kommt. In das alte KANN-Gelände wurde ein sechsstelliger Betrag investiert, der aufgrund von Auflagen immer angestiegen ist.
In der Abschlussrunde sprach Sandra Gregor die großartige Unterstützung durch die Stadt Eschershausen in Personen von Bürgermeister Konrad Edelmann und Stadtdirektor Wolfgang Anders sowie mit der Volksbank Einbeck an. Besser hätte es nach ihrer Auffassung nicht laufen können, jederzeit sei man überall mit offenen Armen empfangen worden. „Wir hätten ihnen gerne weniger Baustellen gezeigt, wir würden uns freuen sie zur späteren Zeit mal wieder empfangen zu dürfen“, sprach Sandra Gregor die Schlussworte. Im Anschluss überreichte CDU Geschäftsführer Andreas Lueddecke ihr ein Präsent, wünschte dem Unternehmen weiterhin alles Gute und sprach „wir werden sie beobachten.“ Im Anschluss an diese Veranstaltung schloss sich eine weitere Veranstaltung im Rathaus an, in der sich Quisthoudt-Rowohl dann in das goldenen Buch der Stadt Eschershausen eintrug. Eingeladen vom CDU Kreisverband gastierte die gebürtige Belgierin später am Abend dann auch im „Haus am Eberbach“ in Stadtoldendorf und präsentierte hier neben ihrer Vita auch die Gründe, Ende diesen Monats zur Wahl zu gehen.
Denn bis vor einigen Monaten glaubten viele der Bürgerinnen und Bürger, so ist sich die Politikerin sicher, dass Krieg innerhalb Europas gar nicht mehr möglich sei. Doch seit der Krise in der Ukraine und den Auseinandersetzungen mit Russland merkten viele Menschen, dass der Frieden in Europa doch nicht unangefochten sei, so Quisthoudt-Rowohl. In der Ukraine ist das Recht der eigenen Meinung nicht gegeben. Ein Menschenrecht, dass für uns Mitteleuropäer selbstverständlich ist. Durch die Wahl sollen die Bürgerinnen und Bürger Europas ihre Chance der eigenen Meinung und Mitbestimmung nutzen und so auch mit einem gemeinsamen und gestärkten Europa für Frieden und Freiheit innerhalb unserer Grenzen beitragen. Die Abgeordnete, die mittlerweile seit 25 Jahren im europäischen Parlament sitzt, hat sich für die nächste Legislaturperiode besonders vorgenommen, die ländlichen Regionen, in und um ihre Wahlheimat Hildesheim herum, zu unterstützen. Durch europäische Fördermittel wurden bereits mittelständische Unternehmen im Raum Holzminden gefördert, erklärte Quisthoudt-Rowohl. Ziel sei es, besonders jungen Menschen Ausbildungsplätze zu bieten, damit diese nicht mehr in die Städte abwandern müssten. Abschließend forderte die CDU-Abgeordnete die Gäste auf, zur Wahl zu gehen. Jeder müsse seine gesamte Familie mitnehmen und jedes wahlberechtigte Mitglied noch weitere Personen auffordern, zu wählen, denn nur durch diesen Schneeballeffekt sei es möglich, für eine hohe Wahlbeteiligung in Deutschland zu sorgen.
Fotos: pg, mm