Variantenreiche Modulsysteme im Möbelbau - Bürgermeisterkandidaten aus Holzminden und Höxter besuchten die Stahler Firma Bosse
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- Kategorie: Politik
- Veröffentlicht: Sonntag, 11. Mai 2014 10:40
Stahle (r). Nach den Bürgermeisterwahlen in Höxter und Holzminden am 25.05. wollen Marlies
Grebe, SPD-Bürgermeisterkandidatin in Holzminden, und Alexander Fischer den
Wirtschaftsraum Höxter/Holzminden besser verzahnen und die Kooperation beider
Städte intensivieren. Insbesondere steht eine gemeinsame Nutzung des
Industrieparks zwischen Albaxen und Stahle ganz oben auf der Agenda der beiden
Sozialdemokraten. Nach einigen gegenseitigen Besuchen von Wirtschaftbetrieben
beider Städte konnte sich die Besuchergruppe beim Besuch der
Büromöbelherstellers Bosse davon überzeugen, dass sich Unternehmen in der
Region mit der richtigen Strategie trotz der Randlage national und international
entwickeln und gut im Markt etablieren können.
Klangvolle Namen haben die Programme „modul space“ und „human space“, es
hört sich nach etwas Besonderem an und ist es auch. Die Holzmindener
Bürgermeisterkandidatin Marlies Grebe, der Höxteraner Bürgermeisterkandidat
Alexander Fischer und Ratsmitglieder aus beiden Stadträten konnten sich
anlässlich eines Besuches bei dem Stahler Systemmöbelfabrikanten von den
individuellen und innovativen Ideen überzeugen, die die Firma zu einem
Lieferanten hochwertiger höchst individueller Büro-, Empfangs- und sogar
Wohnmöbel gemacht hat.
Geschäftsführer Heuer empfing die Gäste und bei einem ausführlichen Rundgang
durch die Produktion und einer videounterstützten Präsentation sammelten die
Besucher Erkenntnisse über die Firma, die z.T. neu und aufschlussreich waren.
Rund 75 Mitarbeiter sind damit beschäftigt, im „modul space“ aus
Stahl-Tragrohren beschichteten Spanplatten oder anderen Materialien individuelle
Möbellösungen für jedes Büro zu entwickeln und zu produzieren.
Es werden
keine Standardmöbel produziert, jedes hergestellte Stück ist immer ein Unikat,
machte Heuer deutlich. Der Markt sei international ausgerichtet. Besonders
Asien/China seien verlässliche Kunden. Doch die Firma werde sich nicht
übernehmen, so Heuer, und weiß um ihre Kapazitäten, Konkurrenten und
Marktstrategien. Besonders das „human space“-Programm beeindruckte. Dahinter
verbirgt sich ein Raum-in-Raum-System der Fa. Bosse, das es ermöglicht, flexible
Raumlösungen für Großräume zu schaffen, Großzellen, in denen abgeschirmt,
ruhebedürftige Arbeitsphasen möglich sind.
Für die Besucher waren die regionalen Auswirkungen für die Firma von besonderem
Interesse. Heuer berichtete, dass die Fa. Bosse z.Zt. keine Personalsorgen habe,
bis zu acht Auszubildende in den Sparten Holzmechanik, Logistik und
Industriekaufmann beschäftige und sich zum Grundsatz gemacht habe, keine
Mitarbeiter zu beschäftigen, die weiter als 20 km vom Firmenstandort entfernt
wohnten. Wünsche an Verwaltung und Politik habe er eigentlich nicht, bemerkte
Heuer sichtlich zufrieden. Das Bosse-Managment-System habe betriebsintern zu
erfolgreicher Ziel-, Erfolgs- und Qualitätsorientierung geführt.
Foto: Gumpert