Lesermeinung: Torsten Maiwald: ,,Öffnung der Innenstadt für den Fahrzeugverkehr ist nicht alternativlos!"
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- Kategorie: Politik
- Veröffentlicht: Samstag, 29. Oktober 2016 12:26
Wer Fahrräder und Tourismus möchte, muss keine Autos tolerieren, sind sich die GRÜNEN in Stadtoldendorf sicher. Zwar versuche die FDP ihre „neuen Wege“ als alternativlos darzustellen, es gäbe aber viele alternative Ideen und Vorschläge.
Fahrradverkehr wäre auf dem Markt auch innerhalb einer Fußgängerzone in beide Richtungen, ebenso wie in der unteren Teichtorstraße möglich. Es geht also bei diesem Argument maximal um den mittleren Bereich der Fußgängerzone. Und genau dazu verläuft in geringer Entfernung die (auch für Radfahrer) befahrbare Kirchstraße. „Unsere Vorschläge, die Kirchstraße auch gegen die Fahrtrichtung für Fahrradfahrer zu öffnen oder gar eine Fahrradstraße daraus zu machen, wurden nicht einmal in Diskussionen eingebunden“, kritisiert Torsten Maiwald. „Wer sich hinstellt und behauptet, dass das, was man selber unbedingt möchte, alternativlos und das einzige Richtige sei ohne dabei auf Argumente anderer einzugehen, blockiert ehrliche und offene Diskussion“.
Für die GRÜNEN sieht eine Belebung der Stadt anders aus und ist nur mit einer Öffnung und Parkflächen nicht zu erreichen. Und dass ausgerechnet Straßenverkehr in der Innenstadt inklusive der Lärm- und Geruchsemissionen am Ende mehr Fahrradtouristen nach Stadtoldendorf locken sollen, bezweifeln die GRÜNEN.
Unverständnis löst das Zitat “mit der Öffnung der Fußgängerzone legalisieren wir nur, was in Stadtoldendorf schon seit Jahren Gang und Gebe ist.“ aus. „Dann können wir alle Regeln und Gesetze abschaffen, wenn wir deren Missachtung als Grund für deren Abschaffung heranziehen wollen“ so Torsten Maiwald. Und er spitzt die Aussage bewusst zu: „Dem Argument folgend werden wir in wenigen Wochen wohl den verkehrsberuhigten Bereich wegen Nichteinhaltens der Schrittgeschwindigkeit aufheben und schnelleres Fahren zulassen müssen.“
Torsten Maiwald
Stadtoldendorf
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