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Montag, 11. Juni 2012 12:51 Uhr

Arbeiten gegen die biologische Uhr - Ernährungstherapeutin im AWO Charlottenstift Stadtoldendorf rät Arbeiten gegen die biologische Uhr - Ernährungstherapeutin im AWO Charlottenstift Stadtoldendorf rät

Wer im Schichtdienst tätig ist, wird die Probleme kennen: Konzentrationsschwäche, Nervosität, vorzeitige Ermüdung, Appetitlosigkeit, Magenschmerzen, Verdauungsprobleme. Die Ernährungsexpertin des AWO Charlottenstift Stadtoldendorf, Diplom-Oecotrophologin Sabine Göldner-Freitag, schult in einigen Unternehmen die Schichtarbeiter. Sie kennt die Probleme. Unter vier Augen sind die Betroffenen eher bereit, über ihre Probleme zu sprechen. Im neuen Report des Spitzenverbandes der deutschen gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) (Januar 2012) für Schichtarbeiter ist zu entnehmen, bedingt durch den unterschiedlichen Tages- und Nachtrhythmus, dass es zu einer veränderten Sekretion (Absonderung) von Verdauungsenzymen und Veränderungen der Magen-Darm Aktivität komme. Dies führe bei Schichtarbeitern häufig zu Appetitlosigkeit, Verdauungsstörungen, Sodbrennen und Bauchschmerzen. „Schichtarbeiter sollten eine gute Schlafhygiene einhalten“, meint Sabine Göldner-Freitag. Schlafhygiene heißt: immer zur gleichen Zeit bei den entsprechenden Schichten ins Bett gehen und zur gleichen Zeit aufstehen. Nach der Arbeit (nach Verlassen des Werksgeländes) zwei Stunden Ruhezeit einlegen. Mittagsmahlzeiten nach einer Nachtschicht und vor einer Spätschicht sollten mit den Familien eingenommen werden. „Nach der Frühschicht wäre es ratsam gegen 14.30 / 15 Uhr eine leichte Zwischenmahlzeit wie z.B. einen Jogurt mit frischem Obst und 1 Teelöffel gehackten Walnüssen zu sich zu nehmen,“ empfiehlt Göldner-Freitag. Abends könnte die warme Mahlzeit gegen 18.30 Uhr nachgeholt werden.

Wer gut für sich sorgen will ist angehalten, Brote, Salate mit Öl, Obst mit zur Arbeit zu nehmen. Eine vorherige Planung , was für eine Schicht habe ich in der kommende Woche, was liegt an Verpflichtungen an, Einkauf für die mitzunehmende Mahlzeit, was braucht die Familie für ihre Mahlzeiten sind zeitsparend. Eine ausgewogenen Ernährung führt nicht zu Heißhungerattacken. Im Gespräch mit Schichtarbeitern sieht der Alltag anders aus. Der Freund, die Freundin, der Ehemann, die Mutter, der Vater usw. haben nach der Arbeit Verpflichtungen. Nur in gemeinsamen Gesprächen ist es möglich, für alle Beteiligten eine zufriedenstellende Lösung zu finden.

Fragen zu diesen oder anderen Ernährungsthemen beantwortet die Ernährungstherapeutin Sabine Göldner-Freitag unter 05532/501-230.

Pressekontakt:

Uwe Nolte, Verwaltungsdirektor, 05561/940-202

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