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Dienstag, 11. April 2017 06:11 Uhr

Drei Zeitreisen durch Duft- & Geschmack-Universum: Drei Mitarbeiter feiern ihr vierzigstes Dienstjubiläum bei Symrise Drei Zeitreisen durch Duft- & Geschmack-Universum: Drei Mitarbeiter feiern ihr vierzigstes Dienstjubiläum bei

Holzminden (red). In 40 Berufsjahren an vielen Orten Deutschlands unterschiedlichste Aufgaben übernehmen – und das, ohne den Arbeitgeber zu wechseln. Wer so etwas für unmöglich hält, kennt Rita Fehling, Cornelia Meier und Werner Schwarzbach noch nicht. Das Trio feiert im Frühjahr 2017 sein 40-jähriges Dienstjubiläum bei dem Holzmindener Duft- und Aromenhersteller Symrise. Alle drei blicken auf ein vier Jahrzehnte umspannendes, abwechslungsreiches Berufsleben zurück.

Der Startschuss für Rita Fehling fiel am 1. Februar 1977: Die heutige Aromen-Technologin stieg als Laborassistentin in den „würzigen“ Bereich ein, stellte dort zunächst Rezepturen zusammen. Wissbegierig bildete sie sich über ihre gesamte Laufbahn immer weiter fort, wechselte zunächst in die Anwendungstechnik und schließlich in die Entwicklung. Dort spezialisierte sie sich auf Produkte für den afrikanischen, arabischen und persischen Markt. Die dortige Vorliebe für Thymian, Tomate, Chili, Knoblauch und Zwiebeln arbeitete sie in Nudel- und Reis-Gerichte, wie den traditionellen westafrikanischen Reis-Eintopf Benachin, auch bekannt als Jollof-Reis, ein, und traf genau den lokalen Geschmack. Ein anspruchsvolles Unterfangen: „Manchmal ist es schwierig, genau den lokalen Geschmack und Zubereitungsarten zu treffen“, so Fehling.

Deshalb fliegt sie jetzt mit ihren Kollegen nach Ghana, um die Produktion der Instant-Nudeln und das Abfüllen der Gewürzmischungen vor Ort zu begleiten. Auch die abwechslungsreiche Symrise-Laufbahn von Werner Schwarzbach begann am 1. Februar 1977 – mit einer Lehre zum Datenverarbeitungskaufmann. Ursprünglich wollte er sich noch weiter in das Thema IT vertiefen, bewies bei Symrise aber schnell sowohl Talent als auch Begeisterung für den Verkauf. Über Jahre bildete er sich in diesem Bereich fort, und betreute in Nord- und Westdeutschland Kunden im würzigen Bereich. Anschließend arbeitete er mit Tochtergesellschaften aus der Schweiz, Österreich, Italien und Frankreich zusammen. Rund alle sechs Jahre verschlug es ihn in einen anderen Bereich im Unternehmen. Er übernahm unter anderem Aufgaben im Geschmackstoff-Marketing und im Getränke-Bereich, arbeitete in Holzminden, und auch in Braunschweig und im fernen Bayern. 2002 kehrte er an den Stammsitz in Holzminden zurück, diesmal – zumindest bis jetzt – endgültig. Scheinbar vom Fernweh kuriert, arbeitet er hier seither in der kaufmännischen Produktionsplanung für den Duftbereich und insbesondere das schwefelfreie Gasodorant Gasodor® S-Free.

Eine ebenfalls facettenreiche und spannende Laufbahn hat Cornelia Meier bei Symrise beschritten. Am 1. März 1977 ging es los: In den ersten Jahren reinigte Cornelia Meier alle Chemie-Behälter in der Forschungsabteilung, arbeitete in der Wäscheannahmestelle, bewirtete Gäste im Casino und der Dragoco-Villa. Als eine Stelle frei wurde, wechselte sie zur Anwendungstechnik in den würzigen Bereich für Delikatess-Produkte. Hier fühlte sie sich sofort zu Hause. Fortan testete Cornelia Meier Produkte auf die richtige Dosierung für die Anwendung in Suppen und Fertiggerichten, oder auch Ketchup und Mayonnaise. Wie ihre Mit-Jubilare bildete sie sich in einem breitgefächerten Spektrum fort: Cornelia Meier lernte zum Beispiel Misch- und Emulsionstechniken, Präsentieren und Rhetorik. Im Ausland besserte sie ihr Englisch auf. Heute besteht ihre Hauptaufgabe darin, im Team mit den Verkäufern Symrise-Produkte in ganz Deutschland bei Kunden vorzustellen.

Aber ganz besonders genießt Cornelia Meier, ihr über die Jahre angesammeltes Wissen weiterzugeben. Deswegen arbeitet sie sehr gern mit Auszubildenden zusammen und bringt einmal wöchentlich Symrise-Neulingen in einem „Aromentraining“ das Verkosten, Riechen und Beschreiben der einzelnen Aromen bei. „Die Azubis sind sehr offen für Informationen, wollen lernen und sind ausgesprochen motiviert bei der Sache“, freut sich Meier. „So macht die Arbeit Spaß!“ Auch nach 40 Jahren.

Foto: Symrise

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