Über 60 Zuschauer bejubeln 9:6-Sieg des MTSV Eschershausen über Spitzenreiter RV Kehrwieder Dinklar
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- Kategorie: Sport
- Veröffentlicht: Donnerstag, 24. Oktober 2013 06:49
Der Start verlief aber wiederum nicht wie gewünscht. Nur Skvrna/Nowag gewannen ihr Spiel gegen Brinkmann/Könecke. Dagegen mussten sich Schway/Spendrin nach unglücklichem Spielverlauf gegen Fricke/Schleinitz in fünf und Heise/Alshut gegen Lungela/Brandes in drei Sätzen beugen. Der tschechische Spitzenspieler Jan Skvrna traf auf Linkshänder Matthias Schleinitz. Skvrna hatte mehr Mühe wie erwartet, setzte sich aber im fünften Satz – in dem er fast fehlerfrei agierte – sicher mit 11:5 durch. Anschließend bewies Sören Schway seine derzeit beeindruckende Form erneut. Gegen den bisher unbesiegten Spitzenspieler der Gäste Tim Fricke zog Schway ein Feuerwerk an atemberaubenden Bällen ab. Mit seinen fantastischen Rückhandblocks und wie an der Schnur gezogenen Vorhandtopspins ließ er dem verdutzten Fricke in vier Sätzen kaum eine Chance und die Halle brodelte zum ersten Mal. Als danach auch Lukas Nowag gegen Björn Könecke und Julian Heise gegen Marius Brinkmann gewannen, schien sich eine frühe Vorentscheidung anzubahnen. Doch das bisher sehr überzeugende untere Paarkreuz mit André Alshut und Alexander Spendrin musste sich ihren Gegnern Christian Brandes und Aime Lungela beugen. Dennoch führten die Raabestädter zur Hälfte mit 5:4.
Das mit viel Spannung erwartete Spitzeneinzel zwischen Skvrna und Fricke hatte diesen Titel verdient. Langanhaltende Vorhandduelle gespickt mit weiteren fantastischen Ballwechseln verzückten die Zuschauer. Am Ende unterlag Skvrna seinem Gegenüber mit 7:11 im fünften Satz. Am Nebentisch knüpfte Schway gegen Schleinitz an die Form sein erstes Spiels an. Doch bei einer 8:3- Führung im zweiten und einer 5:1-Führung dritten Satz ließ bei Schway die Konzentration nur etwas nach und er verlor beide Sätze. Doch Schway, der durch das Publikum regelrecht nach vorn gepeitscht wurde, kam zurück und gewann Satz vier. Im Entscheidungssatz konnte sich kein Spieler absetzen. Beim 9:10 musste Schway dann einen Matchball abwehren und tat dies bravorös. Unter dem lautstarken Jubel der Zuschauer gingen die beiden folgenden Punkte ebenfalls an den Raabestädter, der sein Team somit weiter in Führung hielt. Nun kam wieder die starke Mitte der Gastgeber zum Zug. Nowag machte es sich, wie auch schon im ersten Spiel, teilweise selber schwer. Dennoch riss er sich zusammen und bog einen 1:2-Satzrückstand gegen Brinkmann zu einem weiteren Sieg um. Den achten Zähler, der bereits das sichere Remis bedeutete, holte Heise ungefährdet gegen den noch nicht ganz genesenen Könecke. Unter seine Möglichkeiten blieb dann Alshut gegen den unorthodox spielenden Lungela. Im letzten Einzel fiel dann die Entscheidung. Am Nebentisch lief schon das Schlussdoppel, das trotz spektakulärer Ballwechsel nicht so beobachtet wurde, da alle Augen und Hoffnungen auf Spendrin gerichtet waren. Der Raabestädter zeigte sich extrem entschlossen. Mit guten Aufschlägen und Blockbällen brachte er seinen Gegner Brandes schier zur Verzweiflung. Mit 12:10, 11:9, 9:11 und 11:6 siegte Spendrin unter großem Jubel der Zuschauer und seiner Mannschaftskollegen. Nun ist der MTSV seit 21 Spielen ohne Punktverlust. „Natürlich hoffen wir, dass diese Serie noch lange hält. Wir sind nun wohl endgültig in der Verbandsliga angekommen und wollen uns im oberen Drittel festsetzen“, so der Abschlusskommentar von Alshut. MTSV Eschershausen: Doppel 1:2, Skvrna 1:1, Schway 2:0, Nowag 2:0, Heise 2:0, Alshut 0:2, Spendrin 1:1.