Tim Engelke und Niklas Severin mit tollen Steigerungen - Leichtathletik-Landesmeisterschaften in Winsen/Luhe
- Details
- Kategorie: Sport
- Veröffentlicht: Dienstag, 18. Juni 2013 07:59
Während Marie Czyppull im Vorlauf W14 ihre Bestzeit mit 13,58 Sekunden erneut deutlich steigern konnte, damit aber trotzdem die Endlaufteilnahme verpasste, hatte Isabel Sander doppeltes Pech: über 100 Meter verdarb ihr ein Stolpern am Start das Konzept; zu allem Überfluss verletzte sie sich als Startläuferin der Sprintstaffel, so dass sie auf den Start über 80 Meter Hürden verzichten musste. Hier erwischte es auch Marie Czyppull: Auf dem Weg zu einer neuen Bestzeit stürzte sie im Vorlauf am sechsten Hindernis, zog sich schmerzhafte Schürfwunden zu und musste als eine aussichtsreiche Kandidatin auf den Stabhochsprung verzichten.
In der MTV-Spezialdisziplin machte diesmal jener Springer Furore, der von allen Stabis am die kürzeste Zeit dabei ist: Niklas Severin, vor einer Woche noch mit 3,30 Metern Bezirksmeister, steigerte sich auf glänzende 3,70 Meter. Nur knapp verpasste er damit den Meistertitel in M15 – Favorit Philipp Kass (Bremen) musste kämpfen, übersprang gerade noch 3,80 Meter und ließ einen trotzdem zufriedenen MTVer noch hinter sich. Einen unerwarteten dritten Platz gab es für Lea Scholz (W15): Mit 2,40 Metern zeigte sie sich technisch deutlich verbessert, sprang Saisonbestleistung und damit aufs Siegerpodest. In dieser Altersklasse wurde Gina Bauer mit 2,20 Metern Fünfte. Mit ebenfalls 2,40 Metern und Platz in der W14-Klasse stellte die 13-jährige Carolin Meyer als Jüngste im Feld die Weichen für das kommende Jahr, wenn sie noch einmal in dieser Altersklasse starten darf. Diesmal verhinderte nur ein unnötiger Fehlversuch eine noch bessere Platzierung. 2,40 Meter zum Dritten: auch Gereon Thönnissen übersprang bei den Jungen M14 damit eine neue Saisonbestleistung und landete damit ebenfalls auf Rang vier. Der blieb auch Tarik Kersting vorbehalten, der eigens von seinem Studienort Berlin angereist war, um in Winsen dabei zu sein. Nach 3,90 Metern scheiterte er nur knapp an vier Metern. Zwei Plätze dahinter „quälte“ sich Daniel Heise mit seiner an diesem Tag nicht funktionierenden Technik herum. Trotz dieses Mankos übersprang er noch 3,80 Meter.
Im Dreisprung U20 vertrat Maximilian Arendt die Farben des MTV 49, nachdem ein Start der Sprintstaffel nicht zu Stande gekommen war. Gleich im ersten Versuch sprang er mit 12,09 Metern Bestleistung. Danach konnte er alles riskieren, doch wollte ihm kein noch besserer Satz gelingen, der ihn vom sechsten Platz weiter nach vorn gebracht hätte.
(Text & Foto: Klaus Roloff)