Dienstag, 26.11.2024
Mittwoch, 24. Juni 2015 13:09 Uhr

Update: 16:34 Uhr mit Video: Zwei Tote nach Flugzeugabsturz nahe Holzminden: Maschine in Frankreich zugelassen [Folgemeldung] Update: 16:34 Uhr mit Video: Zwei Tote nach Flugzeugabsturz nahe Holzminden: Maschine in Frankreich zugelassen

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Holzminden-Mühlenberg (rus). Nach dem tragischen Flugzeugunglück im Solling nahe Holzminden, die Weser-Ith News berichteten, bei dem zwei Menschen ums Leben kamen, ermittelt ein Expertenteam der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) nach der genauen Ursache. Das Flugzeugwrack wurde am späten Dienstagabend zerschellt im Wald gefunden – die Ermittler suchen nun nach Spuren und Hinweisen, um den Unfall rekonstruieren zu können. Am Abend hatten Anwohner in Mühlenberg erst einen lauten Knall gehört, danach regnete es Trümmerteile im gesamten Dorf.

Viele Flugzeugteile lagen im Dorf verteilt, ein großes Tragflächenteil wurde direkt auf der Durchfahrtsstraße gefunden. Bei der Maschine soll es sich um ein viersitziges einmotoriges Motorsportflugzeug mit französischer Zulassung handeln, was über dem Solling unterwegs gewesen ist. Dieses Flugzeug vom Typ „Jabiru J 430“ wiegt unbeladen gerade einmal knapp 400 Kilogramm und hat eine Reichweite von rund 1.400 Kilometern. Die Maschine kann bis zu einer Höhe von circa 4.500 Metern fliegen, ist sechseinhalb Meter lang und hat eine Spannweite von fast zehn Metern. Gegenstand der Untersuchung ist unter anderem, warum sich das Flugzeug in so geringer Höhe und bei den derartigen Wetterverhältnissen überhaupt über dem Solling in der Luft befand. Denn zum Zeitpunkt des Unglücks herrschten vielerorts – nicht nur im Solling – extrem schlechte Wetterverhältnisse. An Bord der Maschine befanden sich zwei Personen, die den Absturz beide nicht überlebten. Es soll sich bei den Insassen um zwei Deutsche handeln.

Großes Glück hatten am Abend besonders die Anwohner des rund 100 Einwohner zählenden Dorfes Mühlenberg nahe der Stadt Holzminden. Zahlreiche Trümmer fielen direkt über ihrem Ort vom Himmel, doch glücklicherweise wurde niemand durch herabfallende Teile verletzt. Am Abend waren über 200 Rettungskräfte im Einsatz und suchten nach Trümmern und Insassen. Gegen 22 Uhr wurde dann das zerstörte Wrack mit den Insassen in unwegsamem Waldgebiet über Mühlenberg gefunden. Das Gelände war mit Fahrzeugen nur schwer zugänglich, später aufgrund des aufweichenden Bodens nahezu gar nicht mehr.

Sobald es eine Aussage zur möglichen Ursache des Absturzes gibt, werden wir erneut berichten.

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Eine weitere Bildergalerie und die Erst-Meldung sind an dieser Stelle abrufbar.

Video & Fotos: HPTmedia.tv

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