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Samstag, 28. März 2015 12:50 Uhr

Stadtoldendorfer Feuerwehr-Nachwuchs feiert in diesem Jahr runden Geburtstag (BP11) Stadtoldendorfer Feuerwehr-Nachwuchs feiert in diesem Jahr runden Geburtstag (BP11)

Stadtoldendorf (rus). Ein ganz besonderes Jubiläum: Seit 50 Jahren wird in Stadtoldendorf der Feuerwehr-Nachwuchs in den eigenen Reihen ausgebildet. Viele der heute aktiven Kameradinnen und Kameraden fingen einst selbst ihre Laufbahn in der Jugendfeuerwehr an. Heute sind es 28 aktive Jungen und Mädchen im Alter ab 10 Jahren, die regelmäßig an den abwechslungsreichen Diensten der Jugendabteilung teilnehmen. Ein großes Jubiläums-Zeltlager soll es dazu vom 25. Juli bis zum 1. August 2015 auf der Zeltplatzwiese am Freibad geben, darunter auch einen offiziellen Festakt.

Am 14. März 1965 hatte die Freiwillige Feuerwehr Stadtoldendorf zur Gründung einer Jugendfeuerwehr in den Ratskeller eingeladen. Dieser Einladung waren 24 Jungen im Alter von 12 bis 16 Jahren gefolgt, dazu natürlich deren Eltern und zahlreiche Feuerwehrkameraden sowie einige Ratsherren. Die Jugendfeuerwehr Stadtoldendorf war damals die zweite Jugendfeuerwehr im Landkreis Holzminden und wurde anfangs von Wolfgang Schulz und Werner Krüger geleitet. Der damalige Stadtbrandmeister Wilhelm Allerkamp führte dazu aus:

"Es ist schön und nützlich, dass die Jugend schon früh mit den Idealen der Feuerwehr und mit dem freiwilligen Dienst an der Gemeinschaft vertraut gemacht wird, um so den Nachwuchs für die Feuerwehr zu sichern."

Damit begann die Jugendabteilung, sich zu entwickeln und bis heute zu bestehen. Gleich nach der Gründungsversammlung ging es los mit den ersten Diensten und der Ausbildung. Das erste Zeltlager fand 1966 am Bockensberg statt und war ein voller Erfolg, sodass die Zeltlager noch bis heute an wechselnden Orten durchgeführt werden. Auch an Wettbewerbe und Treffen mit anderen Jugendfeuerwehren wird seit dem Beginn regelmäßig teilgenommen.

1970 ergibt sich der erste Wechsel in der Jugendfeuerwehrleitung, Klaus Rahrig wird zum neuen Jugendgruppenleiter gewählt, hört aber im gleichen Jahr wieder auf. So wird 1971 Wolfgang Stenzel zu seinem Nachfolger gewählt. Zum 10-jährigen Bestehen führte die Jugendfeuerwehr ein Zeltlager mit den damals sieben Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis Holzminden und der befreundeten Jugendfeuerwehr Bad Lauterberg durch. Nachdem 1976 Wolfgang Stenzel sein Amt aus beruflichen Gründen sein Amt zur Verfügung stellt, wird mit Ulrich Müller erstmals jemand Jugendfeuerwehrwart, der einst selber in der Jugendfeuerwehr war. In seiner Amtszeit wird das bestehende Fotolabor der Jugendfeuerwehr weiter ausgebaut und der Bastelraum neu aufgebaut. Beide Einrichtungen der Jugendfeuerwehr haben bis heute Bestand und werden regelmäßig genutzt. Auch die Ziele der Zeltlager wechselten, so standen Zeltlager in Eckwarden und Tönning im Norden auf dem Plan. Die gute Feuerwehrausbildung kam auch nicht zu kurz, schließlich sollte neben dem Spaß auch die Vorbereitung auf den späteren Einsatzdienst im Fokus stehen.

Im Jahr 1980 kamen die ersten Mädchen in die Jugendfeuerwehr und sind seitdem ein fester Bestandteil sowie später auch in der Freiwilligen Feuerwehr. War dies anfangs eine Männer-Domäne, hat sich dieses längst egalisiert. 1996 übernahm Ulrich Müller das Amt des Ortsbrandmeisters, als neuer Jugendfeuerwehrwart leitet seitdem Enno Walter bis heute die Geschicke der Jugendfeuerwehr. So wird die gute und kontinuierliche Jugendarbeit, auch dank der vielen Betreuer und Unterstützer bis heute weiter fortgeführt. Das 50-jährige Jubiläum der Jugendfeuerwehr Stadtoldendorf im Sommer 2015 soll natürlich gefeiert werden. Dazu wurden die Jugendfeuerwehren aus Burhave, Eckwarden, Eschershausen, Hondelage, Bad Lauterberg, Merxhausen, Tönning und Tossens eingeladen, in den Sommerferien ein Zeltlager in Stadtoldendorf zu verbringen.

Das Jubiläums-Zeltlager findet vom 25. Juli bis zum 01. August auf der Zeltplatzwiese am Freibad statt. Am Sonntag, den 26. Juli 2015, wird es im Zeltlager einen offiziellen Festakt mit den Jugendfeuerwehrkameraden sowie Gästen von Feuerwehr, Politik und Verwaltung aber auch interessierten Mitgliedern der Feuerwehrkameradschaft und Bürgern der Stadt geben. Im weiteren Verlauf des Zeltlagers werden die Jugendlichen zahlreiche Spiele und Wettbewerbe durchführen, ausgiebig das Freibad nutzen, auch eine Tagesfahrt unternehmen und die Freundschaft zwischen den Jugendfeuerwehren pflegen. „Damit dieses gelingt hoffen wir auf zahlreiche Unterstützer aus den Reihen der Feuerwehr, der Feuerwehrkameradschaft und der Stadt“, so der Jugendfeuerwehrwart Enno Walter. Er ist sich sicher, dass  die Jugendabteilung noch lange Bestand haben wird.

Ein weiteres kleines Jubiläum gibt es daneben auch mit der Stadtoldendorfer Kinderfeuerwehr. Nach Ihrer Gründung 2010 kann auch diese Abteilung, in der Kinder ab sechs Jahren spielerisch die Feuerwehr entdecken dürfen, auf stolze fünf Jahre Bestand zurückblicken.

Dies ist ein Artikel aus unserem Print-Magazin Blickpunkt (Ausgabe Nr. 11). Mehr lesen Sie an dieser Stelle.

Fotos: Jugendfeuerwehr

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