Hermann Grupe und Sylvia Bruns zu Gast beim SoVD
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Mittwoch, 16. Juli 2014 08:12
Mit dabei waren Petra Grotenburg, Ansprechpartnerin für Hermann Grupe und die FDP vor Ort im Kreis Holzminden und Leiterin des Wahlkreisbüros sowie Jens Ebert, stellvertretender Vorsitzender des FDP-Kreisverbandes Holzminden.
In einer ungezwungenen Atmosphäre erfolgte ein intensiver und informativer Erfahrungsaustausch und im Gespräch wurden viele Bereiche der Sozialpolitik beleuchtet und Meinungen ausgetauscht. Zudem berichteten die Vorstandsmitglieder über die Arbeit des Sozialverbandes vor Ort.
Jeder zwanzigste Einwohner des Landkreises sei Mitglied im SoVD, so zeige sich die Wichtigkeit des Verbandes und die Richtigkeit seiner Arbeit, betonte der SoVD-Kreisvorsitzende Schomburg.
Über die Vielfältigkeit ihrer Arbeit im Sozialberatungszentrum in der Bahnhofstraße in Holzminden berichtete die Sozialberaterin des SoVD, Gudrun Antemann. Sie kämpft für die Mitglieder in Sachen Hartz IV, Rente und schilderte auch, dass sich der Verband schon in Kürze den aktuellen Problemen der kommenden Rente mit 63 stellen werde. Dazu kommen die Patientenverfügung und die Vorsorgevollmachten. In Holzminden können bis zum Jahresende die Beratungen aufgenommen werden. Der Bedarf sei sehr groß, stellte der SoVD-Vorstand fest und überhaupt sei der Beratungsbedarf in den letzten Jahren immer mehr gestiegen. Dies verdeutlichen die gestiegenen Mitgliederzahlen und auch die steigende Zahl der anhängigen Verfahren, die der SoVD begleitet.
„Wir sitzen als Nachbarn im Landtagsplenum an einem Tisch und tauschen uns intensiv aus. Ich lerne in Sachen Soziales viel dazu und Sylvia Bruns bekommt viel von der Agrarpolitik und den Problemen der Landwirtschaft von mir mit“, so beschrieb Hermann Grupe seine Nähe zur Sozialpolitik. „Wir sind dabei, das sozialpolitische Profil unserer Partei zu schärfen“, so begann Sylvia Bruns ihre Beiträge für den Erfahrungsaustausch und berichtete über die allgemeinen aktuellen Problematiken wie die auf der einen Seite gute Versorgung mit Pflegeplätzen, auf der anderen Seite aber die immer problematischer werdenden ärztlichen Versorgungen in den ländlichen Räumen Südniedersachsens. Das Krankenhaussterben gehe weiter, so Bruns und der Landkreis Holzminden sei ja bereits mit der Schließung des Kreiskrankenhauses in Stadtoldendorf davon getroffen worden.
Beiden Abgeordneten bereitet die Situation im Rettungswesen im Landkreis große Sorge. Man höre immer wieder von Defiziten und Ungereimtheiten bei der Koordinierung der Einsätze durch die Regionalleitstelle in Hameln. So sei es dem Rettungspersonal während des Einsatzes aufgebürdet zu klären, welches Krankenhaus Aufnahmekapazitäten habe. Dies sei ein unerträglicher Zustand. Sie werden daher die Initiative ergreifen und eine parlamentarische Anfrage an die Landesregierung stellen um die Situation für die Menschen im Landkreis zu verbessern und vergewisserten sich dabei der Unterstützung durch den SoVD.
„Es gibt viel zu tun für die Politik und für die Verbandsarbeit“, stellten alle Anwesenden zum Abschluss dieses Erfahrungsaustausches fest und betonten viele Gemeinsamkeiten in den Anschauungen und Meinungen. Eine vertiefte Zusammenarbeit wurde vereinbart.
Foto: SoVD