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Montag, 10. März 2014 09:35 Uhr

Hochwasserschutz bleibt beherrschendes Thema in Scharfoldendorf Hochwasserschutz bleibt beherrschendes Thema in Scharfoldendorf

Scharfoldendorf (mm). Zehn aufgebrachte Bürger nahmen am vergangenen Donnerstag bei der 10. Sitzung des Ausschusses für Demographie und Zukunftsfragen in der Scharfoldendorfer Schützenscheune teil. Zu dieser Sitzung waren auch Herr Henze von der Unteren Wasserbehörde sowie Herr Dipl.-Ing. Lex vom Planungsbüro geladen, um in dieser öffentlichen Sitzung für Aufklärung in Sachen Hochwasserschutzmaßnahme an der Lenne in Scharfoldendorf zu sorgen. Da dieses Thema vom besonderen Bürgerinteresse war, wurden während der Sitzung auch Zwischen- und Verständnisfragen der anwesenden Bürger ausnahmsweise erlaubt. Insbesondere die Durchführung der bisherigen Auskofferungsmaßnahmen der Lenne wurden hierbei stark kritisiert. Denn nach Angaben der Anlieger wurden für rund 10.000 Euro einen Tag lang lediglich fünf bis acht Zentimeter Kies mit Baggern abgetragen, wobei nach ihren Angaben, weitaus mehr von Nöten gewesen wären. „Solche Maßnahmen wurden nur ergriffen, um die Bevölkerung zu beruhigen, dass es etwas getan wird“, berichtet ein Anwohner.
„Betroffen sind die, die absaufen“, berichtet ein weiterer besorgter Bürger. „Ich habe 1998 beim großen Hochwasser 20.000 Euro in Hochwasserschutzmaßnahmen investiert und hatte vier Monate Entwässerungsgerätschaften angemietet“, berichtet er und unterstreicht damit die Wichtigkeit der Hochwasserschutzmaßnahmen. Unter anderem wurde auch über das Aufstauen von mobilen Spundwänden diskutiert, die ein probates Mittel darstellen, jedoch nur genehmigt werden können, wenn nachweislich kein Aufstauen und damit keine Benachteiligung Dritter vorläge. Viele Lösungsmöglichkeiten wurden in dieser Sitzung diskutiert und ergänzende Lösungsvorschläge von den Anwohnern unterbreitet, denen die Ratsmitglieder nun nachgehen wollen. Stadtdirektor Wolfgang Anders schlug des Weiteren ein Behördengespräch vor, um die Hochwasserschutzmaßnahmen an der Lenne voranzutreiben. Der Beschlussvorschlag bei diesem Thema lautete, weitere Maßnahmen zu planen und dabei aber die beinhaltete Maßnahme, die Erstellung einer Aqua-Wand, die stolze 415.000 Euro plus Fundamentarbeiten kosten würde, wegen Nicht-Finanzierbarkeit nicht weiter zu betrachten.

Der WVIW hat für die Änderung von Einleitungsstellen der Oberflächenentwässerung eine wasserrechtliche Erlaubnis gestellt, sodass hier eine Maßnahme ergriffen wird. Für Hochwasserschutzmaßnahmen wurden insgesamt 65.000 Euro in den Haushalt der Stadt Eschershausen eingestellt. Doch dies ist vermutlich nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, denn mit diesem Geldbetrag scheinen die Probleme an der Lenne in Scharfoldendorf noch längst nicht gelöst zu sein.

Foto: mm

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