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Donnerstag, 24. Oktober 2013 06:35 Uhr

Immer mehr Einbrecher unterwegs: Zahl der Wohnungseinbrüche steigt auch im Kreis Holzminden an Immer mehr Einbrecher unterwegs: Zahl der Wohnungseinbrüche steigt auch im Kreis Holzminden an

Kreis Holzminden (red). Aufgebrochene Wohnungs- oder Terrassentüren, aufgehebelte Fenster, durchstöberte Schränke und Schubladen. Chaos überall: Wenn in ein Haus oder in eine Wohnung eingebrochen wurde, ist nicht nur der materielle Schaden immens. Viele Menschen leiden danach auch psychisch unter dem Eindringen in ihre Privatsphäre. Eine Entwarnung scheint es nicht zu geben, denn in den vergangenen zwei Jahren ist die Anzahl an Einbrüchen bundes- und landesweit wieder deutlich angestiegen, so auch im Landkreis Holzminden.

2011 wurden nach Auskunft des Leiters dieses Aufgabenfeldes, Kriminalhauptkommissar Jens Jantzen, 48 Einbrüche registriert. Im Jahr 2012 waren es insgesamt bereits 63 Einbruchsdiebstähle in Wohnungen im Kreis Holzminden. Im laufenden Jahr 2013 mussten somit bis Ende September bereits nahezu gleichviel Delikte wie 2012, nämlich 62 Einbrüche aufgenommen und bearbeitet werden. "Trotzdem wird leider noch viel zu oft das Risiko eines Einbruchs von vielen Menschen auf die leichte Schulter genommen", weiß Präventionssachbearbeiter Alfred Sauer vom Polizeikommissariat Holzminden im Rahmen seiner Präventionsarbeit zu berichten. "Dabei kann bereits mit geringem Aufwand die Sicherheit des eigenen Zuhauses deutlich erhöht werden," macht Sauer deutlich.

Die Polizei gibt daher wertvolle Tipps an die Hand, wie man durch eine durchdachte Gestaltung das Risiko, potenzielle Einbrecher als ungebetene Gäste zuhause zu haben, beeinflussen kann:

1. Ein Zaun ist eine erste Barriere, deshalb sollte das gesamte Grundstück eingezäunt werden.

2. Gartentüren, Hof- und Garagentore sollten stets abgeschlossen sein, auch wenn sie zu Hause sind.

3. Mülltonnen, Gartenmöbel, Leitern, Rankgerüste und hausnahe Bäume können zu Aufstiegs- und Kletterhilfen für Einbrecher werden und sollten deshalb weggeschlossen bzw. entfernt werden.

4. Licht wirkt abschreckend; deshalb sollten einbruchsgefährdete Bereiche beleuchtet sein.

5. Auch wenn das Haus oder die Wohnung nur kurzzeitig verlassen wird: Ziehen Sie die Haustür nicht nur ins Schloss, sondern schließen Sie stets zweifach um.

6. Fenster-, Balkon- und Terrassentüren sollten auch bei kurzer Abwesenheit verschlossen werden. Gekippte Fenster sind von Einbrechern leicht zu öffnen.

7. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Wohnung auch bei längerer Abwesenheit einen bewohnten Eindruck vermittelt.

8. Verstecken Sie Haus- oder Wohnungsschlüssel niemals draußen, Einbrecher kennen die Verstecke.

9. Der Einbruchsschutz von älteren Fenstern und Türen kann auch im Nachhinein deutlich verbessert werden. Wichtig: Nur eine fachgerechte Montage der Sicherungen und Beschläge erhöht den Einbruchsschutz.

10. Kellerfenster sollten mit Gitter ausgestattet sein.

Für alle Fragen rund um das Thema Einbruchsprävention steht den Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises Holzminden Kriminalhauptkommissar Alfred Sauer unter der Telefonnummer 05531/958-0 als Ansprechpartner zur Verfügung.

Foto: Polizei Holzminden

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