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Mittwoch, 14. August 2013 06:58 Uhr

„Hurra, hurra die Schule brennt!“: Alarmübung in der Homburg Oberschule Stadtoldendorf „Hurra, hurra die Schule brennt!“: Alarmübung in der Homburg Oberschule Stadtoldendorf

Stadtoldendorf (rus). Was sich anhört wie der bekannte Song der Band Extrabreit aus dem Jahr 1980, ist nun in Form einer Alarmübung der Freiwilligen Feuerwehr Stadtoldendorf Realität worden. Denn zu einer großen Einsatzübung ist am Montagabend die Stadtoldendorfer Feuerwehr ausgerückt, um einen angenommenen Brand in den Gebäuden der Homburg Oberschule zu löschen und vermisste Personen zu retten. Und auf die Einsatzkräfte wartete eine umfangreiche Übungssituation, mit richtigem Rauch wurde den Feuerwehrleuten der Weg ordentlich erschwer.

Zur Lage: Am Abend trafen sich sechs Lehrkräfte, um für den demnächst anstehenden Werkunterricht einige Vorbereitungen zu treffen. Während einer kurzen Unachtsamkeit geschieht bei den Arbeiten mit verschiedenen Werkstoffen dann das Unglück: Holzspäne entzünden sich durch eine heiß gelaufenen Maschine, während sich die Lehrkräfte gerade in anderen Teilen des Gebäudes befinden. Als sie schließlich nach einer kurzen Pause zurückkehren wollen, wird ihnen der Weg bereits durch dichten Rauch versperrt, der sich blitzschnell über das Treppenhaus in weitere Etagen ausbreitet. Einer der Lehrer kann noch Alarm schlagen und alarmiert die Feuerwehr.

Mit zahlreichen Fahrzeugen ist der Löschzug schließlich schnell vor Ort, für den Einsatzleiter und seine Gruppenführer wartete ein unbekanntes Szenario auf dem Innenhof des Schulgeländes. Während sich zwei Lehrer bereits auf einem Flachdach der Schule befinden und mittels Steckleitern gerettet werden müssen, können die in einem Klassenraum eingeschlossenen Schüler nur noch mit der Drehleiter in Sicherheit gebracht werden. Währenddessen klappt eine der vermissten Personen zusammen und muss mittels Trage ebenfalls über die Drehleiter vom Dach der Schule gerettet werden. Die Einsatzkräfte handeln schnell und versiert, jeder Handgriff sitzt. Zeitgleich zur Rettung im Außenbereich beginnt auch ein Innenangriff unter Atemschutz. Denn das Feuer ist im Keller ausgebrochen, auch eine Person soll dort noch vermisst werden. Doch auch diese ist bei fast Nullsicht im Inneren des Gebäudes schnell gefunden, langsam wagen sich die Feuerwehrleute unter Atemschutz in dem Gebäude vor.

Ortsbrandmeister Jens Siebeneicher, der stellvertretende Kreisbrandmeister Wolfgang Brandt sowie Übungsbeobachter Sascha Hartmann sind im Anschluss an die Übung zufrieden mit den Leistungen der Kameraden. In nur knapp 30 Minuten sind die Übung beendet und die gestellten Aufgaben abgearbeitet. Die Rettung der Personen, das Auffinden und Löschen des Brandes sowie der Aufbau der Löschwasserversorgung, alles hat im minutiös getakteten Zeitplan einwandfrei funktioniert. Die Feuerwehren üben regelmäßig an gezielten und besonders gefährdeten Objekten, um für den Ernstfall, der hoffentlich nie eintreten möge, gerüstet zu sein.

   

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