28 Tonnen schweben durch die Luft: Die neue Eberbachbrücke wird gesetzt
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Dienstag, 13. August 2013 13:32
Insgesamt zehn Fertigteile mit einem Gesamtgewicht von stolzen 160 Tonnen werden im Stundentakt an die Baustelle geliefert, die nach und nach auf den rund 100 Kubikmeter starken Betonsockel gesetzt werden. Die U-Rahmenprofile aus Beton wurden in einem Werk in Bad Oeynhausen gefertigt und mit insgesamt acht Schwertransportern nach Stadtoldendorf gebracht. Nachdem die Bodensohle der neuen Brücke mit einer 25 Zentimeter hohen Schicht einer Kies-/Schottermischung bedeckt ist, die somit das spätere Flussbett unter der Brücke bilden soll, können die Deckenelemente aufgesetzt werden. Diese bilden dann die künftige Asphaltbahn, auf der dann auch die Fahrzeuge wieder rollen dürfen. Bis zu 60 Tonnen hält das Bauwerk stand, somit können auch größere Lastwagen den Eberbach an dieser Stelle problemlos passieren.
Mit dem Brückenbauwerk setzt die Stadt Stadtoldendorf auch den Maßnahmenplan zum Hochwasserschutz fort. Passten früher unter zehn Kubikmetern Wasser in der Sekunde unter der Brücke hindurch, ist der Abfluss des Eberbaches nun mit rund 14 Kubikmetern pro Sekunde deutlich höher dimensioniert. Dies freut insbesondere auch die BI Hochwasserschutz, die am Morgen zum offiziellen Pressefoto auch erschienen war und sich über das Fortschreiten der Bauarbeiten freute.
In den nächsten Tagen werden noch weitere Arbeiten notwendig sein. Die ausführende Baugesellschaft Oppermann aus Arholzen arbeitet aber voll im Zeitplan und so soll noch in diesem Monat die Baumaßnahme fertigstellt werden. Ende August soll somit die neue Brücke auf der Eberbachstraße wieder für den Verkehr befahrbar sein. Die Stadt Stadtoldendorf hat als Bauherr bis dahin rund 146.000 Euro in den Bau investiert, was erst dank einer Förderung möglich wurde. Die vorherige Eberbachbrücke wurde aufgrund ihrer Sanierungsbedürftigkeit bereits zu Beginn der Bauarbeiten abgerissen.
Am späten Nachmittag dann waren die Elemente alle verbaut, die Bauarbeiter hatten ganze Arbeit geleistet. Unser Weser-Ith News-Redakteur Dieter Heilmann war für die Leserinnen und Leser der Onlinezeitung den ganzen Tag vor Ort und hat das Endergebnis des Tages festgehalten.
Unsere kleinen Videobeiträge veranschaulichen die Millimeterarbeit, die Kranführer und Bauarbeiter vor Ort leisten, um die jeweils 28 Tonnen schweren Brückenelemente an den richtigen Platz zu rücken:
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Fotos: rus, hei, Sandra Mosel
Videos: rus