Sonntag, 24.11.2024
Donnerstag, 01. August 2013 09:23 Uhr

Sperrung beendet: „An der Mauer“ kann nun wieder gefahren werden Sperrung beendet: „An der Mauer“ kann nun wieder gefahren werden

Stadtoldendorf (rus). Seit letztem Wochenende ist sie wieder auf: Die Straße „An der Mauer“ in Stadtoldendorf ist nun wieder für den Verkehr freigegeben, die Bauarbeiten dazu sind abgeschlossen. Bis zuletzt haben die Bauarbeiter an Straße, Stadtmauer und den Parkplätzen gearbeitet und während der Baumaßnahme den gesamten Bereich an der alten Stadtmauer erneuert. Klammheimlich verschwindet damit eine Großbaustelle, die die meisten Bürger fast gar nicht mitbekommen haben. Nun fand die abschließende Begehung der Beteiligten statt, das Fazit: Alles in Ordnung. Einen großen Dank gab es an den Planer sowie an das Bauunternehmen, die mit dieser sehr zügig durchgeführten Maßnahme eine tolle Arbeit geleistet haben. „Sie haben große Klimmzüge gemacht, noch im Winter wurden die Kanäle gelegt, um schnell voranzukommen“, stellten die Beteiligten fest. Von der einwandfreien Arbeit konnten sich nun Stadtdirektor Wolfgang Anders, Bürgermeister Helmut Affelt und Bauamtsleiter Jürgen Meyer überzeugen.

Und die Baumaßnahme hat während ihrer Dauer ordentliche Ausmaße gehabt. So mussten zunächst mehrere Häuser abgerissen und abgetragen werden, große Teile der Straße und der privaten Einfahrten in dem Bereich an der alten Stadtmauer in Stadtoldendorf standen ebenfalls auf dem Bauplan, um künftig ein seniorengrechtes Wohnen mit einem ansprechenden Wohnkomplex an dieser Stelle zu ermöglichen. Das Ergebnis nach nicht einmal einem Jahr Bauzeit kann sich durchaus sehen lassen: Neue Kanalrohre sind verlegt, eine neue Stromverteilung gibt es auch. Neben den Pflasterarbeiten an Straße, Gehwegen und Parkplätzen wurde sogar ein unterirdischer Staukanal mit Rückhaltebecken eingebaut, der das Regenwasser bei starken Regenfällen zunächst sammeln und dann allmählich in das Kanalnetz ablassen soll. Nebenbei wurden rund 120 Meter der historischen Stadtmauer restauriert, in mühevoller Kleinarbeit Stein um Stein neu gesetzt, verfugt und im Originalzustand wieder aufgebaut. Die komplette Straße wurde neu gepflastert, daneben wurden Straßenbeleuchtung, Parkplätze, Gas- und Wasserverbindungen sowie Telefonleitungen ebenfalls erneuert.

Die Baustelle wurde als Gemeinschaftsprojekt der Stadt Stadtoldendorf mit dem Wasserverband Ithbörde Weserbergland, den Stadtwerken Stadtoldendorf, dem Energiekonzerns E.ON sowie Kabel Deutschland schnell vorangetrieben. Die komplette Sanierung wurde im Rahmen der Stadtsanierung durchgeführt und hat ein Kostenvolumen in Höhe von rund 360.000 Euro. Je ein Drittel der Kosten wird dabei aber vom Bund sowie vom Land im Rahmen der Städtebauförderung bezuschusst. Die Stadt Stadtdoldendorf hat mit dieser Baumaßnahme diesen historischen Bereich erstmalig bebaut. „Noch auf den alten Stadtplänen ist zu erkennen, dass hier bis auf wenige Ausnahmen nie eine größere Bebauung stattfand“, stellt Stadtdirektor Wolfgang Anders fest. „Nun bietet die Stadt ihren Einwohnern ein großes Plus an mehr Lebensqualität, denn mit der seniorengrechten Wohnanlage ist nun ein Lückenschluss für eine ganzheitliche Seniorenbetreuung geschaffen worden“, freut sich Anders. Die ersten Wohnungen sind in Kürze bezugsfertig.

(Foto: rus)

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