Sonntag, 24.11.2024
Donnerstag, 11. Juli 2013 08:13 Uhr

Anstiftung zur Geldwäsche: Polizei warnt vor Betrügern Anstiftung zur Geldwäsche: Polizei warnt vor Betrügern

Uslar (red). Reichlich merkwürdig kam einer Arbeitssuchende ihr neuer Job, als sie plötzlich einen größeren Geldbetrag transferieren sollte. Sie war Geldwäschern zum Opfer geworden und wäre beinahe auf den Trick reingefallen. Die Polizei warnt nun vor diesen Betrügern. Betroffene sollten derartige Jobangebote genau überprüfen und falls notwendig die Polizei einschalten. Doch was war in Uslar passiert?

Die Arbeitssuchende erhielt per E-Mail ein Jobangebot, Dokumente und Bücher in Heimarbeit zu digitalisieren. Auf das augenscheinlich ernsthafte Angebot ging die Arbeitssuchende ein und übermittelte ihre Personendaten inklusive Bankverbindung. Für das Digitalisieren sollte sie von ihrem zukünftigen Arbeitgeber einen Scanner zur Verfügung gestellt bekommen. Um diesen Scanner zu kaufen, wurde ihr ein Betrag von 8.233,- Euro auf ihr Konto überwiesen, den sie anschließend in das Ausland zum Arbeitgeber transferieren sollte.

Doch die neue Jobbesitzerin bemerkte schnell, dass es sich um einen Betrug handelte und konnte den Geldfluss rechtzeitig stoppen.  Hintergrund des Jobangebotes war, dass mittels Computerbetrug im Onlinebanking-Verfahren das Konto einer weiteren Person gehackt worden war und dessen Geld jetzt über das Konto der Arbeitssuchenden gewaschen werden sollte. Die Polizei warnt vor solchen Vorgehensweisen, weil der Geldempfänger im Ausland nicht zu ermitteln ist. Wäre die Arbeitssuchende auf das Angebot eingegangen, hätte sie selbst mit einem Verfahren wegen Verdachts der Geldwäsche rechnen müssen.

(Foto: Archiv)

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