Betrug bei Anruf: 55-Jährige in Eschershausen durch Schockanruf betrogen
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Mittwoch, 26. Juni 2013 07:00
Das Geld gab sie einem kurz darauf an der Tür erschienenen jungen Mann, den der Anrufer als Bruder des verletztes Kindes angekündigt hatte. Dieser nahm das Geld und verschwand. Nachdem sich der Anrufer nach einer weiteren Stunde nicht wie vereinbart gemeldet hatte, rief die Betrogene die Nummer zurück. Als dann aber nur noch die Mailbox erreichbar war, schöpfte die Frau Verdacht und schaltete die Polizei ein. Der Geldbote wurde wie folgt beschrieben: Größe ca 170 cm, schlanke, sportliche Figur, dunkelblonde, kurze Haare, blau-grüne Augen, sonnengebräunte Haut. Der junge Mann war bekleidet mit einem weinroten T-Shirt (mit Logoaufdruck) und einer dunkelblauen Jeans. Auffallend war zudem ein grün-schwarzes Tattoo am linken Arm. Die Polizei ermittelt nun wegen Trickbetruges. Hinweise zur Tat oder dem beschriebenen Mittäter bitte an die Polizei Eschershausen, Tel. 05534/941614.
Auch in Stadtoldendorf soll es nach Polizeiangaben zu einem ähnlichen Anruf gekommen sein. Hier wurde einer 62-Jährigen vorgegaukelt, dass ihr Sohn, ebenfalls als Verursacher eines Verkehrsunfalles, dringend einen Geldbetrag für die Begleichung der entstandenen Verletzungen und Sachschäden zu leisten hätte. Doch die Angerufene ließ sich nicht schocken, beendete das Gespräch und informierte sofort die Polizei.
Die Polizei im Landkreis Holzminden warnt somit aus diesem Grund und gibt folgende Tipps zum Schutz vor Trickbetrügern:
1. Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.
2. Geben Sie in einem Telefonat oder an der Haustür keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
3. Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache.
4. Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
5. Informieren Sie unter der Notrufnummer 110 sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt.
(Foto: Archiv)