Den richtigen Riecher: Ford-Insassen auf Klautour durch Deutschland
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Dienstag, 25. Juni 2013 18:41
Die Polizei zu dem Vorfall: „Bereits am Donnerstagnachmittag, 20. Juni 2013, kontrollierten Einsatzbeamte der Polizei Holzminden gegen 17:20 Uhr in der Ernst-August-Straße drei Insassen eines Ford-Pkw. Während der Fahrer (30) vorgab, ein Litauer zu sein und einen litauischen Führerschein und Ausweis aushändigte, wiesen sich die Mitfahrerin (37) und der Mitfahrer (41) mit Kopien ihrer deutschen Aufenthaltsgenehmigungen aus. Während aus den Aufenthaltspapieren für die Einsatzbeamten der Polizei schnell deutlich wurde, dass die Mitfahrer gegen die räumliche Beschränkung der Aufenthaltsgenehmigung verstoßen hatten, geriet der Fahrer auf Grund fehlender Sicherheitsmerkmale beim ausgehändigten Führerschein und Ausweis in den Verdacht der Urkundenfälschung. Bei der weiteren Kontrolle des Fahrzeuges fand die Polizei zudem zwei mit Kosmetik- und Körperpflegeartikeln gefüllte Reisetaschen im Warenwert von über 2000 Euro sowie eine speziell angefertigte Diebestasche auf. Auf Grund der Gesamtumstände wurden die zwei Männer und die Frau auf Grund des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Ladendiebstahls zur Polizeiwache in der Allersheimer Straße gebracht. Als sich dort der Verdacht der Urkundenfälschung gegen den Fahrer erhärtete und der Polizeicomputer "ausspuckte", dass der 30-Jährige nicht Litauer, sondern ebenfalls georgischer Staatsbürger ist und zudem von der Staatsanwaltschaft Osnabrück wegen gemeinschaftlichem Ladendiebstahl gesucht wird, wurde der Tatverdächtige vorläufig festgenommen und in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Bei weitere Recherchen der Ermittler identifizierte die Filialleiterin eines Drogeriemarktes dann Teile der sichergestellten Kosmetika als dort entwendet. Nach ihrer Vernehmung und erkennungsdienstlichen Behandlung wurden die des Diebstahls tatverdächtigen Mitfahrer auf Grund fehlender Haftgründe auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen der Polizei, insbesondere die Suche nach weiteren geschädigten Einkaufs- oder Drogeriemärkten, dauern an.“
Foto: rus