SEK-Einsatz in Holzminden geht glimpflich aus
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Dienstag, 14. Februar 2017 09:21
Holzminden (red). Die Suizidandrohung eines 22-jährigen Mannes löste heute Vormittag, gegen 9.40 Uhr, einen größeren Einsatz in der Holzmindener Sparenbergstraße aus. Nachdem der 22-Jährige die zuvor eingesetzten Rettungskräfte verbal bedroht hatte, sich äußerst aggressiv zeigte und Hinweise auf eine mögliche Bewaffnung des Mannes vorlagen, setzte die Polizei unter anderem Kräfte eines Spezialeinsatzkommandos sowie eine Verhandlungsgruppe der Polizei Hameln ein.
Der Holzmindener ließ sich zunächst in den geführten Verhandlungsgesprächen auf keine Diskussionen ein. Gegen 13:20 Uhr lenkte der Mann durch die geschickte Gesprächsführung der Verhandlungsgruppe ein und verließ die Wohnung. Im Treppenhaus erfolgte schließlich der Zugriff durch ein Spezialeinsatzkommando der Polizei. Die Person wurde in seiner Wohnung überwältigt. Beim Zugriff blieb der 22-Jährige unverletzt. Auch zu Verletzungen bei Einsatzkräften oder unbeteiligten Personen kam es nicht.
Der 22-Jährige wurde nach der ärztlichen Untersuchung am Einsatzort zur weiteren Behandlung von einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert. Polizeibeamte begleiteten den Rettungswagen dabei. Die Sparenbergstraße musste während des Einsatzes längerfristig gesperrt werden. Feuerwehrkräfte positionierten vorsorglich Sprungmatten vor den Fenstern des Mehretagenhauses. Bei einer angeordneten Wohnungsdurchsuchung, bei der auch Diensthunde eingesetzt wurden, konnten keine Waffen aufgefunden werden. Die Ermittlungen und Folgemaßnahmen dauern an. Der Leiter der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden, Kriminaldirektor Ralf Leopold, betonte als Gesamteinsatzleiter, dass die Sicherheit Unbeteiligter und die Sicherheit der Einsatzkräfte oberste Priorität hatte.
Fotos: red