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Montag, 30. Januar 2017 10:59 Uhr

Naturpark Solling-Vogler erhält 1,2 Millionen Euro für Naturschutzprojekte Naturpark Solling-Vogler erhält 1,2 Millionen Euro für Naturschutzprojekte

Holzminden/Northeim (kp). Der Naturpark Solling-Vogler bekommt 1,2 Millionen Euro Fördermittel für zunächst auf fünf Jahre ausgelegte Naturschutzprojekte in den Landkreisen Holzminden und Northeim.

Nachdem ein erfolgreicher Förderantrag unter der Richtlinie des europäischen Förderprogramms „Landschaftspflege und Gebietsmanagement“ gestellt wurde, überbrachte die Umwelt-Staatssekretärin Almut Kottwitz nun den Förderbescheid. „Was haben wir doch für schöne Gegenden in Niedersachsen“, bemerkte sie im Rahmen der feierlichen Übergabe, nachdem sie ihren Weg über die schneebedeckte Landschaft ins Forstamt Neuhaus gefunden hatte.

Dieses große Naturgebiet gelte es zu erhalten. So mag denn der von Solling-Vogler gestellte Förderantrag mit dem größten Zuschuss bedacht worden sein: „Bei einer Fördersumme von 6,8 Millionen Euro wurden 16 Projekte bewilligt. Davon bekommt der Naturpark Solling-Vogler 1,2 Millionen bis 2022, womit dieses das größte Projekt ist:“ Zur Übergabe waren auch die Landrätin Angela Schürzeberg für den Landkreis Holzminden und Ralf Buberti – stellvertretend für die Landrätin Astrid Klinkert-Kittel – für den Landkreis Northeim erschienen.

„Ganz viele Jahre haben wir für dieses Projekt gearbeitet, jetzt können wir es endlich Realität werden lassen“, sagte eine begeisterte Angela Schürzeberg. 


Wie sieht die Umsetzung der verschiedenen Projekte aus

Anfang Januar startete bereits das Projektbüro „Kooperativer Naturschutz“, um die bestehende Zusammenarbeit wichtiger Akteure aus Land- und Forstwirtschaft sowie aus Naturschutzbehörden und – verbänden zu intensivieren und um, vor allem auf dem Grünland, die wertvollen Lebensräume weiterhin erhalten und entwickeln zu können. Für eine bessere Koordination wurden drei Mitarbeiter – Erika Voss, Corinna Ebbighausen und Dr. Ansgar Hoppe – für das neue Projektbüro eingestellt.

Da sich der überwiegende Flächenanteil des Projektgebietes auf Kulturlandbiotope, welche auf eine dauerhafte Nutzung angewiesen sind, erstreckt, wird eine möglichst enge und langfristige Zusammenarbeit zwischen Landnutzer und Naturschutz erforderlich sein. Hier kommen dann unter anderem die neuen Mitarbeiter des Projektbüros ins Spiel. 

Beginnend mit dem Burgberg und der Rühler Schweiz, sollen die Projektaktivitäten in weiteren Schritten auf zusätzliche Schutzgebiete vor allem in den Sollingtälern und auf weitere Kooperationspartner in den Landkreisen Northeim und Holzminden ausgedehnt werden. Ein Projekt soll zum Beispiel das Triftwegesystem in der Rühler Schweiz sein. Diese historischen Wege gelte es aufzubereiten und wieder herzurichten, so Kurt Hapke, Geschäftsführer des Naturparks Solling-Vogler. 

„Mir hat mal jemand gesagt, dass Natur doch eh einfach da sei“, fängt Hapke an zu erzählen, „aber das ist nicht ganz richtig, denn sie ist nur da, weil es so viele ehrenamtliche Hilfe gibt“. Schließlich sei die Natur uns an die Hand gegeben worden: „Und wir wollen sie erhalten."

Fotos: kp

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