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Freitag, 30. September 2016 14:04 Uhr

Großer Empfang für Annika Roloff nach Rückkehr aus Rio Großer Empfang für Annika Roloff nach Rückkehr aus Rio


Holzminden (rw). Annika Roloff ist für ihre außergewöhnlichen sportlichen Leistungen ausgezeichnet worden. Einen Tag nach der Ehrung beim niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil haben Holzmindens Bürgermeister Jürgen Daul, Vereinsvertreter des MTV 49 Holzminden sowie Bernd Wiesendorf vom Kreissportbund Holzminden die 25-jähirge Leichtathletin beglückwünscht.

„Es ist toll, dass so viele Leute meinetwegen gekommen sind. Ich freue mich über die Unterstützung aus meiner Heimat. Besonders dankbar bin ich meinem Verein“, sagte Annika Roloff. Hinter ihr liegt bereits ein überragendes Jahr. Das Highlight dabei waren sicher die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro. Obwohl sie in der Stabhochsprung-Qualifikation gescheitert ist, kann man ihre Leistung gar nicht hoch genug anrechnen. Denn wie Bürgermeister Jürgen Daul betont, ist der sportliche Auftritt der 25-Jährigen auch in der Stadthistorie so kein zweites Mal zu finden.

„In der mehr als 750-jährigen Geschichte hat man bis dato vergebens nach Olympia gesucht. Und Annika Roloff ist dies Einmalige gelungen. Ihre Teilnahme an den Olympischen Spielen stellt nicht nur eine herausragende sportliche Leistung und einen Höhepunkt ihrer Sportlerkarriere dar. Es handelt sich darüber hinaus auch für die Stadt Holzminden und für den Holzmindener Sport um ein historisch bislang einzigartiges Ereignis“, richtete sich Daul an die talentierte Sportlerin. Kreissportbund-Vorsitzender Bernd Wiesendorf fügte an : „Die knapp 30.000 Mitglieder aus dem Kreis Holzminden gratulieren dir zu diesem Erfolg. Wir wünschen dir für die Zukunft alles Gute.“

Auch mit starken Leistungen bei den Deutschen Meisterschaften in Kassel (Platz drei) sowie bei den Europameisterschaften in Amsterdam (Rang elf) überzeugte die Studentin im Jahr 2016. Und in diesem Sommer zählte sie zu den 20 Sportlern des DOSB-Teams, die nach Brasilien reisen durften. Das alles lag auch an einer guten Vorbereitung. Schon in ihrer Anfangszeit wurde Roloff von ihrem Vater Klaus sowie dem MTV 49 Holzminden unheimlich stark auf eine erfolgreiche Laufbahn eingestellt. „Ohne diese Förderung wäre eine solche Karriere vielleicht gar nicht möglich gewesen“, betonte Daul, der sich bei den Wegbegleitern ausdrücklich bedankte.

Leichtathletik-Abteilungsleiter Michael Talke erinnerte in seiner Danksagung auch an die starke Verbundenheit zu ihrem Heimatverein. „Ich bin extrem stolz darauf, dass du trotz dieser hervorragenden Leistung nicht zu einem der großen, bekannteren Vereine gewechselt und Holzminden sowie deinem MTV treu geblieben bist“, sagte Talke.

Immer wieder fiel im Ratssitzungssaal der Stadt Holzminden auch der Begriff „Olympische Sommerspiele 2020 in Tokio“. Es ist ein Fernziel von Roloff, wie mehrfach betont worden ist. In der nächsten Woche führt ihr Weg aber zunächst einmal zurück ins Training nach Potsdam. „Es wird ein ständiger Wechsel zwischen Halle und Bett“, erklärt sie. Ende November geht’s zudem für zwei Wochen ins Trainingslager nach Südafrika, um sich weiter optimal auf die kommenden Wettkämpfe vorzubereiten. Und wer weiß, vielleicht ist Annika Roloff schon bald wieder im Stadthaus zu Gast. Denn eine erneute Auszeichnung dürfte ihre kommenden sportlichen Leistungen nur wieder hervorheben.

Fotos: rw

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