Verdacht der Schleusung von Ausländern: Fachkommissariat Hameln ermittelt
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Mittwoch, 13. Juli 2016 12:18
Ihnen wird nach derzeitigem Ermittlungsstand vorgeworfen, mindestens 11 serbische und einen albanischen Staatsangehörigen gewerbsmäßig illegal eingeschleust zu haben. Die Eingeschleusten sind am Sonntagmittag, 10.07.2016, in einer eigentlich leerstehenden Wohnung an der Hamelner Straße (Ortsteil Afferde) von der Hamelner Polizei angetroffen worden.
Sie sollen für ein Bauunternehmen aus der Region Hannover als billige Arbeitskräfte auf diversen Baustellen eingesetzt worden sein. Die illegal in Deutschland lebenden Männer wurden für weitere polizeiliche Maßnahmen, u.a. Vernehmungen mittels Dolmetscher, erkennungsdienstliche Behandlungen, zur Dienststelle Lohstraße transportiert. Neben den echten Ausweisdokumenten wurden in den Wohnräumen diverse gefälschte Pässe bzw. Führerscheine gefunden und sichergestellt.
Die gefälschten Dokumente bulgarischer Behörden wurden offenbar genutzt, um in das Gebiet der Europäischen Union einreisen zu können, sich anzumelden und hier gewerbstätig zu sein. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Hannover wurde zur Sicherung des Strafverfahrens eine Sicherheitsleistung für jeden Beschuldigten festgesetzt. Anschließend wurden sie an die Ausländerbehörde übergeben.
Zwei Personen, eine 37-jährige Frau aus Hameln und ein 51-jähriger Mann aus Frankfurt am Main, wurden in der Hamelner Straße vorläufig festgenommen. Ihnen wird das Einschleusen von Ausländern sowie Urkundenfälschung vorgeworfen. Die umfangreichen Ermittlungen, bei denen auch andere Behörden beteiligt sind (u.a. der Zoll), dauern noch an.