Party-Gäste verprügeln Sicherheitsfachkraft
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Montag, 11. Juli 2016 15:35
Gegenüber dieser Onlinezeitung schildert der 22-Jährige den Vorfall aus seiner Sicht wie folgt: „Ich habe die Aufforderung bekommen, einen Gast vom Platz zu entfernen. Da dieser bereits einschlägig bekannt war, habe ich einen Kollegen zur Eigensicherung mitgenommen. Wir sprachen den Besucher an und sagten ihm, dass er das Gelände direkt verlassen soll. Er regte sich auf und wollte nicht gehen. Wir machten von dem Hausrecht Gebrauch und versuchten ihn leicht raus zu schieben.
Daraufhin wollte der Gast meinen Kollegen attackieren. Ich ging dazwischen und brachte ihn aus Eigensicherungsgründen mit einer einfachen Technik zu Boden. Mein Kollege sicherte mich ab. Doch dann kamen einige Kumpels des Besuchers hinzu. Ich stürzte und wurde von drei Leuten am Boden liegend getreten.
Mein Kollege versuchte mir vergeblich zu helfen. Ich habe dann den Gast losgelassen, um mich nicht noch mehr in Gefahr zu bringen. Ich nutzte die kurze Gelegenheit und sprühte Reizgas (CS Gas) auf die Angreifer. Jetzt konnte ich wieder aufstehen und merkte, dass ich etwas feuchtes im Gesicht hatte. Die Gruppe mit jungen Männern versuchte uns weiter anzugreifen. Wir mussten erneut Reizgas einsetzen. Das hat endlich Wirkung gezeigt. Wir konnten die Angreifer vom Platz befördern.
Als ich draußen angekommen bin und den Weg zu den Sanitätern gesucht habe, stürmte die große Gruppe auf den Eingang und auf mich zu. Ich habe wieder Tritte und Schläge abbekommen. Erneut ging ich zu Boden und musste wieder Reizgas einsetzen. Wir schafften es, die Leute raus zu kriegen und alarmierten die Polizei. Einige Männer aus der Gruppe konnten flüchten.
Ich war nicht mehr in der Lage, eine Aussage bei der Polizei zu machen. Da ich an mehreren Stellen geblutet habe, mussten sich die Sanitäter um mich kümmern. Ich wurde mit einem Rettungswagen zu genaueren Untersuchungen ins Krankenhaus nach Höxter gebracht. Das Resultat: drei Platzwunden, eine Gehirnerschütterung sowie mehrere Schürfwunden. Meine Kleidung war voller Blut und auch die Brille war kaputt.“
Zeugen können sich direkt bei der Polizei unter 05271/9620 melden oder sich an uns wenden!