Montag, 25.11.2024
Dienstag, 07. Juni 2016 16:45 Uhr

Ein „Sommernachtstraum“ während einer lauen Frühlingsnacht in Forst [mit Bildergalerie] Ein „Sommernachtstraum“ während einer lauen Frühlingsnacht in Forst [mit Bildergalerie]


Bevern (mk). Zum Ausklang einer großartigen Saison des Kulturvereins-Holzminden wurde noch einmal wahrlich ein Sommertraum lebendig, ohne dass es an Neugier abzuschweifen vermochte. Die Räumlichkeiten der „Forstwirtschaft“ in Bevern-Forst boten dazu eine hervorragende Atmosphäre.

Träumerische Entspannung im herrlichen Ambiente

Mit einem fulminanten Auftakt der Ouvertüre zu „Ein Sommernachtstraum“ – F. Mendelssohn Bartholdy – überzeugten die Schlesischen Kammersolisten ihr Publikum und luden sie augenblicklich zum Träumen ein. Die sich 1993 zusammengeführten Schlesischen Kammersolisten avancierten geschwind zu dem lenkenden Ensemble der Kammermusik in Oberschlesien. Ungezählte Konzertreisen durch ganz Europa zeigen ihr hervorragendes aufeinander eingespielt sein. Sie setzen sich aus den Musikern Dariusz Zboch-Violine, Jakub ?ysik-Violine, Jaros?aw Marzec-Bratsche, Krzysztof Korze?-Kontrabass und Katarzyna Biedrowska-Cello zusammen. Jeder für sich ausnahmslos hervorragende Instrumentalisten – zusammen bilden sie ein Feuerwerk eines erfrischenden-spritzigen Hörgenusses ihrer Musik.

Ein Hörgenuss, der vor allem mit stilistischer Vielfalt überzeugen konnte. Nach diesem Auftakt, welcher nicht schöner hätte sein können, folgte die „Peer-Gynt Suite Nr.1“ des norwegischen Komponisten Edvard Grieg. Den ersten Teil dieses Abends ließen die Schlesischen Kammersolisten mit den träumerischen „Kinderszenen“ von Robert Schumann ausklingen.

Festival des Wohlklangs – und das Genusses

Nach der Einleitung des Konzertabends mit leichter, beschwingter und kurzweiliger Musik der Schlesischen Kammersolisten, demonstrierte mit seinem charismatischen Auftreten der Pianist Christoph Soldan sein Können in höchster Qualität. Der Pianist und Dirigent Soldan studierte an der Hamburger Musikhochschule und entwickelte sich hier zu dem Spitzenmusiker, welcher sich auf brillierende Art mit der genialen Fülle und der emotionalen Breite eines Kunstwerkes zu definieren weiß. Eine Künstlerpersönlichkeit die es ausnahmslos umzusetzen vermag, die Übergänge des Klangs und des Bühnenspiel miteinander verschmelzen zu lassen. Er präsentierte das Klavierquintett A-Dur D 667 „Forellenquintett“ von Franz Schubert in einer einzigartigen Symbiose von Spannung und Freude zugleich.

Schmeichelnde Töne in einer lauer Frühlingsnacht setzten Glanzpunkte

Den Abschluss dieses einzigartigen und besonderen Konzertabends in der Forstwirtschaft Bevern bildeten dann unvergessliche Songs aus den 60er und 70er Jahren, dabei Songs von den Beatles und der Popgruppe Abba. Somit hieß es dann eindrucksvoll  „Crossover“! Damit ist die Verbindung von klassischer Musik mit neu arrangierten Evergreens zu verstehen, welche hier in dem ansprechenden Ambiente unverkennbar die Erinnerung der anwesenden Gäste auslöste.

Gleißend klare Musikfarben in kühler Luft

Ein Musikgenuss auf herausragendem hohen Niveau, die Christoph Soldan mit dem Schlesischen Kammerphilharmonie Interpreten hier in der „Forstwirtschaft“ eindrucksvoll demonstrierte. Sie ließen Extreme sprengen und ein wahres Feuerwerk  in unseren Köpfen und Herzen entfachen und machten aus dem kleinen aber feinen Festival etwas ganz Einzigartiges im Landkreis Holzminden. Beschwingt und kurzweilig -  schöner hätte der Ausklang der Konzerte des Kulturvereines Holzminden für diese Saison nicht ausklingen können.

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Fotos: mk

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