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Dienstag, 10. Mai 2016 09:10 Uhr

Vandalismus: Es bleibt die Frage nach dem Warum Vandalismus: Es bleibt die Frage nach dem Warum


Stadtoldendorf (rus). Das Bild gibt es vielerorts, leider meist ohne direkte Handhabe der Betroffenen: Vandalismus. Nachdem in den vergangenen Wochen mehrfach an städtischen Einrichtungen Unfug getrieben wurde, die Weser-Ith News berichteten, hatten es die Täter dieses Mal auf einen deutlich außerhalb liegenden Bereiches abgesehen.

Der Grundmühlteich im Hooptal zwischen Stadtoldendorf und Negenborn liegt zwar nahezu unmittelbar an einer befahrenen Kreisstraße, doch nur wenige dürften dieses stille Plätzchen mitten in der Natur tatsächlich kennen. Es führt nur ein schmaler Weg dorthin, der für motorisierte Zwei- und Vierräder verboten ist. Wandern bietet er aber auf dem Fußweg die einzigartige Möglichkeit, die Natur unmittelbar zu erleben und am idyllisch gelegenen Grundmühlteich eine kleine Rast einzulegen. Der Teich befindet sich direkt unterhalb des Klosters Amelungsborn, ein kleiner Trampelfpad ebnet den Weg hinauf auf das Gelände des Klosterguts. Nun ist dieser stille Platz allerdings Opfer von Vandalismus geworden – was bleibt ist die Frage nach dem Warum.

Ingo Schaumann und Helmut Eggers (Foto), beide sind als ehrenamtliche Wegepaten in der Region rund um Stadtoldendorf unermüdlich im Einsatz, können sich den Frust, den die Unbekannten an fremdem Eigentum ausgelassen haben, nicht erklären. Eine hölzerne Sitzbank wurde durch einen spitzen Gegenstand stark beschädigt, ein Hinweisschild, dass eigentlich die Geschichte der Grundmühle erklären sollte, flog offenbar im hohen Bogen direkt in den benachbarten Teich. Daneben wurde auch die Glasscheibe einer in der Nähe befindlichen Stelltafel, die ebenfalls die Geschichte rund um die einstige Grundmühle im Hooptal erklärte, mutwillig eingeschlagen.

Das Wieso und Warum können sich die beiden Ehrenamtlichen, Ingo Schaumann und Helmut Eggers, nicht erklären. Beide sind in ihrer Freizeit auf Wanderwegen unterwegs, um diese zu beschildern oder sich um die Instandhaltung zu kümmern – zum Wohle der Bürger und Urlauber in der Region. Fest steht für beide, dass derartige Taten der Unbekannten natürlich nicht wirklich dazu beitragen, die Region und das Umfeld rund um Stadtoldendorf attraktiver zu gestalten. Ob dies die unbekannten Vandalen vielleicht irgendwann selbst begreifen, bleibt offen.


Fotos: rus

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