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Samstag, 13. Februar 2016 13:14 Uhr

In einem 700 Jahre alten Gewand: Die Stadt Stadtoldendorf stiftet ihrem Homburg-Darsteller ein maßgeschneidertes Outfit (BP16) In einem 700 Jahre alten Gewand: Die Stadt Stadtoldendorf stiftet ihrem Homburg-Darsteller ein maßgeschneider


Eschershausen-Stadtoldendorf (rus). Als Heinrich von Homburg im Jahre 1255 die Stadtrechtsurkunde von Stadtoldendorf besiegelte, trug er ganz bestimmt ein herrschaftliches Gewand. Denn er lebte auf der Homburg, gehörte zum Geschlecht der Edelherren von Homburg und gab 1287 auch der Stadt Bodenwerder ihre Stadtrechte.

Heute erinnern allerdings nur noch wenige Hinweise an die damalige Zeit, trotzdem aber genügend, um sein damaliges Outfit weitestgehend rekonstruieren zu können.

Für Stadtoldendorf repräsentiert seit 2006, einem Jahr nach dem 750-jährigen Stadtrechte-Jubiläum, Thomas Planke den Heinrich von Homburg und damit eine alte Tradition. Dies würdigte die Stadt Stadtoldendorf nun mit einem maßgeschneiderten Kostüm, das sich stark an historischen Gesichtspunkten orientieren soll. In einem Beschluss des Verwaltungsausschusses machte die Politik schon 2014 den Weg frei für ein neues Kostüm und stellte die benötigten Finanzmittel bereit, doch dauerte es dann noch einige Zeit, bis man einen geeigneten Kostümdesigner fand.

Nach langem Suchen wurde man schließlich in der Landeshauptstadt fündig. Petra Laas ist Kostümdesignerin in Hannover. In ihrem eigenen Atelier „SaasouU“ fertigt sie nicht nur für diverse Theatergruppen passende Outfits, sondern beliefert auch das Opernhaus in Hannover, große Theater und sogar Fernsehproduktionen mit ihren selbst gestalteten und maßgeschneiderten Kostümen. Man findet ihre Kostümkreationen beispielsweise im Münchhausen-Film und in vielen weiteren Produktionen wieder. Sie arbeitet allein, alles bei Petra Laas ist echte Handarbeit und das braucht eben seine Zeit. Dabei orientiert sie sich stets an historischen Gesichtspunkten und Vorgaben, um das Kostüm so originalgetreu wie nur irgend möglich zu gestalten.

Für den Auftrag der Stadt Stadtoldendorf wälzte sie deshalb in vielen alten Unterlagen und Überlieferungen, sortierte Farben und Stoffe, um später möglichst nah am Original zu sein. Das maßgeschneiderte Kostüm, welches der Homburg-Darsteller erstmalig nach Fertigstellung auf dem diesjährigen Neujahrsempfang der Stadt Stadtoldendorf der Öffentlichkeit präsentierte, wirkt hochwertig und ist es auch. Für Mantel, Borten, Tunika, Schuhe oder für den passenden Schmuck wurden historische Aufzeichnungen und Farbgebungen verwendet, feinster Stoff gewebt und aufwändig verziert. Das Mittelalter sei sehr farbenfroh gewesen, so die Designerin, was sich auch in dem Kostüm für den Heinrich von Homburg widerspiegelt. Entsprechend den Originalfarben etwa aus dem Homburger Wappen wurde der lange Mantel in sattem blau gestaltet. Passendes Schuhwerk, eine Kopfbedeckung und auch dazugehöriger Schmuck, ein Waffenrock, Gürtel und sogar eine Tasche gehören zu dem neuen Outfit, was über diverse variable Tragevarianten verfügt. So kann das Kostüm im Sommer wie im Winter getragen werden, ist individuell und nahezug beliebig auf jeden Anlass anpassbar. Der Umhang besitzt sogar einen edlen Echtpelzbesatz aus Silberfuchs, der zusätzlich gestiftet wurde. Auch der Homburger Löwe wurde mit aufgenommen und ziert die aufwändig gestaltete Kette.


Bei allen offiziellen Anlässen wird fortan durch Thomas Planke also das neue Kostüm des Heinrich von Homburg getragen. Erstmalig wurde das neue Kostüm Anfang Januar zum Neujahrsempfang der Stadt Stadtoldendorf präsentiert und kam in der Masse bereits gut an. Homburg-Darsteller Thomas Planke und seine historische Begleitung, die Mechthild von Dassel, dargestellt von Daniela Bertram, freuen sich sehr über das neue Outfit. Sie repräsentieren die Homburgstadt, die damit einmal mehr auf ihre historischen Wurzeln aufmerksam macht, auf ihre ganz besondere Art und Weise.

Dies ist ein Artikel aus unserem Printmagazin Blickpunkt (Ausgabe Nr. 16).

Fotos: rus

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