Ein „brandheißes“ Jahr: Über 100 Feuerwehreinsätze allein in Stadtoldendorf
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Donnerstag, 26. November 2015 17:48
„In der Tat mussten wir in diesem Jahr zu außergewöhnlich vielen Einsätzen ausrücken“, so Ortsbrandmeister Jens Siebeneicher. Der Feuerwehr-Chef und seine Crew hatten dabei die volle Bandbreite an möglichen Einsatzszenarien abzuarbeiten. Ein Dachstuhlbrand in der eng bebauten Altstadt, ein großer Scheunenbrand nach Blitzschlag, ein Unfall mit einem Schulbus und vielen Verletzten oder eine langwierige Personensuchaktion sind nur einige wenige Beispiele. In Stadtoldendorf sorgt neben einem ohnehin größeren Gefahrenpotenzial als in den anliegenden Orten auch die Stationierung des Einsatzleitwagen 2 des Landkreises und das Stadtoldendorfer Hubrettungsfahrzeug, der Nachfolger der Drehleiter, für ein größeres Einsatzspektrum. So musste über die Stadt- und Samtgemeindegrenzen hinaus beispielsweise Personal aus Stadtoldendorf auch im Juni bei einem Flugzeugabsturz in Mühlenberg oder bei Wohnhausbränden in Rühle, Grünenplan und Negenborn unterstützen. Bei der Herrichtung von Notunterkünften für ankommende Flüchtlinge waren ebenfalls weitere Ehrenamtliche im Einsatz.
Besonders deshalb ist die ordnungsgemäße Ausstattung der Feuerwehren auch so wichtig, auf die jede Feuerwehr-Führungskraft stets hinweist. Denn nur mit der richtigen Ausrüstung können heute und auch morgen die Einsatzszenarien der Freiwilligen Feuerwehren bewältigt werden. „Die Anforderungen an die Feuerwehren werden immer größer, sodass auch die Ausbildung und Übung möglicher Einsatzszenarien komplexer geworden ist“, so Siebeneicher. In Stadtoldendorf führt man deshalb neben den wöchentlichen Ausbildungsdiensten auch noch viele weitere Aus- und Weiterbildungen durch, um beispielsweise neues zu trainieren und auch den richtigen Umgang mit Fahrzeug und Gerät zu üben.
Doch nicht nur in Stadtoldendorf kann man in diesem Jahr auf historisch hohe Einsatzzahlen zurückblicken, auch in Eschershausen musste die Feuerwehr mit 86 Einsätzen dieses Jahr zwar deutlich weniger als in der Homburgstadt, aber dennoch öfter als in den Vorjahren ausrücken. Zwar ist das Jahr noch längst nicht zu Ende, in den Reihen der Feuerwehren hofft man aber auf eine ruhige Vorweihnachtszeit und auf wenig Fälle, in denen die Feuerwehr gefordert werden muss.
Foto: rus