Kammerkonzert für Flöte und Klavier – Alexander Käberich und Yukiko Tanaka musizieren gemeinsam im Alten Rathaus Stadtoldendorf
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Dienstag, 03. November 2015 11:05
Yukiko Tanaka lebt im Weserbergland und ist nicht nur in der Region durch ihre konzertante Tätigkeit aber auch durch ihre pädagogische Arbeit an der Musikschule Holzminden bekannt.
Sie kommt aus Tokyo, Japan, und erhielt mit fünf Jahren ersten Klavierunterricht. Ihr Studium absolvierte sie an der Hochschule der Künste, heute Universität der Künste, Berlin, bei Professor Gerhard Puchelt mit Auszeichnung. Bereits während des Studiums konzertierte Yukiko Tanaka solistisch sowie kammermusikalisch in vielen europäischen Ländern und Japan, u.a. auch bei den Berliner Festwochen, sowie im Rundfunk und Fernsehen. Große geistige Anregung bekam sie durch die Begegnung mit dem Cellisten Prof. Rudolf Metzmacher und mit dem Dirigenten Herbert von Karajan. Die mehrjährige intensive Arbeit mit dem Dirigenten Jan Corazolla, Köln, hat nachhaltig auf ihre künstlerische Entwicklung gewirkt. Heute noch arbeitet Yukiko Tanaka mit dem Pianisten Daniel Höxter, London/Zürich/Tel Aviv.
Alexander Käberich nahm sein Musikstudium in Hannover nach Auslandsaufenthalten in Mexiko und Chile bei Lorenz Hellgardt auf und hat in den Studiengängen „Musikerziehung“ und „Künstlerische Reifeprüfung“ abgeschlossen. Meisterkurse bei Michael Faust, Robert Aitken und Natalia Gerakis führten zu weiterer intensiver Beschäftigung mit der Musik der Querflöte und zu zahlreichen Konzerten in verschiedensten Besetzungen. Im Bereich der Kammermusik sind das „Trio Amantino“ und das Querflötensextett „Flautomanía“ hervorzuheben. Konzerte im In- und Ausland und die Einspielung von CDs schlossen sich an. Im Jahr 2000 übernahm Alexander Käberich die Leitung der Musikschule Holzminden e.V., die er bis heute leitet. Dort traf er auch mit Yukiko Tanaka zusammen. Beide Künstler pflegen seither eine intensive Zusammenarbeit.
An den Anfang des Konzertes am 08. November hat das Duo Wolfgang Amadeus Mozarts Sonate in F, KV 13 aus dem Jahr 1764 gestellt. Dieses Stück komponierte Mozart im Alter von 8. Jahren (!) ursprünglich für Klavier, Violine und Violoncello. Darauf folgen aus Robert Schumanns Klavierzyklus „Fantasiestücke op. 12“ aus dem Jahr 1837 die Stücke „Des Abends“, „Aufschwung“ und „Warum“.
Carl Heinrich Carsten Reinecke (1824 – 1910) gehört zu den bedauerlicherweise seltener zu hörenden Komponisten des 19.Jahrhunderts. Zu seiner Undine- Sonate, die zu hören sein wird, ließ er sich durch de la Motte-Fouqués Märchen Undine anregen. Mit „Small Sonata for a Large Flute for bass flute and piano“ von Gary Schocker (geb. 1959) beginnt der zweite Teil des Konzerts.
Der Komponist debütierte bereits fünfzehnjährig als Flötensolist mit dem New York Philharmonic Orchestra und dem Philadelphia Orchestra. Weitere Werke des Programms stammen von George Enescu (1881 bis 1955), Cécile Chaminade (1857 bis 1944), Camile Saint-Saens (1835 -1921) und Charles Gounod (1818 – 1893). Das Konzert beginnt um 17:00 Uhr. Karten sind im Vorverkauf über den Musik- und Kulturverein Stadtoldendorf aber auch an der Abendkassen erhältlich.
Foto: MKV