"Haus & Grund" Stadtoldendorf auf Reisen
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Freitag, 23. Oktober 2015 12:21
Über die Ortsverbände erhalten die Mitglieder sämtliche Formulare, die zur Verwaltung eines Grundstücks benötigt werden. Eine wesentliche Hilfe ist den Mitgliedern zum Beispiel ein Mietvertrag der jeweils den sich ändernden gesetzlichen Bestimmungen angepasst ist. Dieser Vertrag fasst die berechtigten Interessen sowohl der Vermieter als auch der Mieter verständlich zusammen. Eine zehnmal im Jahr erscheinende Verbandszeitung informiert die Mitglieder über alles Wissentswerte aus Wohnungswirtschaft und Politik sowie über Miet- und Nachbarschaftsrecht. Ergänzend dazu haben die Mitglieder die Möglichkeit, einmal im Monat juristische Beratung in Anspruch zu nehmen.
Auch das gesellschaftliche kommt nicht zu kurz: "Neben den Sachthemen gibt es als gemeinsamen Herbstausflug eine sonntägliche Busfahrt sowie ein Herings- und Jägerrouladenessen in gemütlicher Runde", so Kuhlmann. Die diesjährige, schon lange geplante Reise, hatte als Ziel die Stadt Erfurt. Der vollbesetzte Bus startete pünktlich um 8 Uhr zur 200 Kilometer langen Fahrt, die durch die hügelige Landschaft des Südharzes in die flachen Thüringer Becken führte. Nach einer kurzen Rast, bei der die beiden Gastronomen Sylvia und Hermann Roloff mit einem kleinen Imbiss überraschten, ging es zügig weiter in die Landeshauptstadt Erfurt. Auf dem Domplatz wurden die Ausflügler bereits von einer Stadtführerin und einem Stadtführer erwartet, in zwei Gruppen aufgeteilt und auf ging es in den mittelalterlichen Stadtkern der mehr als 1250 Jahre alten Bistums- und Handelsstadt.
Neben dem monumentalen Ensemble von Dom und Severitreppe, das das Stadtbild prägt, beeindrucken die mit großem Aufwand liebevoll, aber auch stil- und fachgerecht restaurierten Fachwerk- und Sandsteinbauten. Zweimal habe Erfurt Glück gehabt, so erläuterten die Stadtführer den Erhalt der einmalig schönen Altstadt. Die damals für den 6. Mai 1945 geplante, flächendeckende Bombardierung der Stadt Erfurt wurde durch die schnell vorrückenden amerikanischen Truppen überflüssig. Die Ereignisse des Jahres 1989 verhinderten den durch das SED-Regime geplanten Komplettabriss der Innenstadt zu Gunsten einer vorgesehenen Plattensiedlung. Die Stadtführung endete vor dem altehrwürdigen Restaurant "Zum Güldenen Rade", einem 1551 errichteten Patrizierhaus, das im Jahr 2011 Papst Benedikt bei seinem Besuch in den neuen Bundesländern bewirten durfte. Mit etwas weniger Aufwand, aber trotzdem bestens versorgt, konnten die Reisenden hier den Nachmittag beginnen.
Eine kurze Busfahrt oder ein Fußweg führten zum Petersberg, der barocken Festung oberhalb der Stadt mit prächtigem Ausblick. Der Wettergott hatte es den ganzen Tag mit den Reisenden gut gemeint und die allgemeine Stimmung war dementsprechend prima. Ein Spaziergang in die Marktstraße mit den vielen kleinen Lokalen bis hin zur Krämerbrücke beschlossen den Besuch in Erfurt. Die doch recht lange Rückreise wurde durch einen Zwischenstopp unterbrochen, wobei die letzten Vorräte an Speisen und Getränken vernichtet wurden, so dass alle guten Mutes dem heimatlichen Stadtoldendorf entgegensahen.
Fotos: hei