Flüchtlingshilfe: Trotz zahlreicher Spenden verbleibt ein Logistikproblem
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Samstag, 24. Oktober 2015 08:55
Ruth Stemmer und Christine Carl beispielsweise kümmern sich in Stadtoldendorf besonders um die Flüchtlinge und deren Ausstattung an notwendigen und grundlegenden Dingen. In ihrem Lager in der Fußgängerzone empfangen sie jeden Mittwochnachmittag jene Menschen, die nicht selten alles verloren haben. Über die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung können sich beide aber absolut nicht beklagen. Denn die Menschen in Stadtoldendorf und Umgebung seien sehr hilfsbedürftig, spenden alte aber noch intakte Kleidungsstücke, daneben sogar ganze Möbelserien, Schreib- und Esstische, Wasserkocher und Geschirr. „Viele Gegenstände wechseln hier schnell den Besitzer, allerdings sieht es bei größeren Gegenständen meist anders aus“, sagt Ruth Stemmer.
Ein großer Kleiderschrank oder ein Esstisch etwa lassen sich eben nicht mal so einfach wegtragen. Hier gibt es derzeit ein großes logistisches Problem, einen geeigneten und vor allem kostenfreien Transport sicherzustellen. „Wir suchen jemanden, der eventuell mit einem Anhänger bereit ist, zum Beispiel an einem Mittwochnachmittag mal eine Transportfahrt zu unternehmen“, so Stemmer. Fest mit anpacken tun auch die Flüchtlinge selber, doch mangelt es ihnen selbstredend an geeigneten Transportmitteln. Jeden Mittwochnachmittag zwischen 15.00 und 16.00 Uhr ist das Lager in der unteren Fußgängerzone in Stadtoldendorf geöffnet. Helfende Hände, weitere Spender und bestenfalls auch Unterstützer für einen Transport von größeren Gegenständen und Möbelstücken können sich dort melden und helfen.
Fotos: rus