Montag, 25.11.2024
Mittwoch, 30. September 2015 13:49 Uhr

Sprachkurse überbelegt: Nach den Unterbringungsproblemen folgen die nächsten Herausforderungen Sprachkurse überbelegt: Nach den Unterbringungsproblemen folgen die nächsten Herausforderungen

Eschershausen-Stadtoldendorf (rus). Über 100 Flüchtlinge sind bereits allein in Eschershausen, Stadtoldendorf und den umliegenden Gemeinden untergekommen, davon  41 Neubürger in der Raabestadt – die restlichen bislang 85 Personen verteilen sich auf die ganze Samtgemeinde. Das durch den Landkreis Holzminden in Eschershausen eingerichtete Zentrum für Migration wird also gut genutzt. Doch neben der Bereitstellung von Unterkünften, bei denen die Kommunen inzwischen fast schon Routine haben, und den dort schwindenden Kapazitäten steigen andernorts die Herausforderungen merkbar an. Wie etwa bei den angebotenen Deutsch-Sprachkursen.

Seit geraumer Zeit, sogar zweimal wöchentlich, werden Sprachkurse durch Ehrenamtliche im Mehrgenerationenhaus in Eschershausen angeboten. Die Neubürger sollen damit an die deutsche Sprache herangeführt werden, um sich zeitnah auch sprachlich integrieren zu können. Daneben gibt es durch ehrenamtliche Lehrkräfte in Stadtoldendorf auch regelmäßigen Deutschunterricht im Seniorentreff, der durch die Stadt Stadtoldendorf damit unterstützt wird. Doch auch hier gerät der Platz allmählich an seine Grenzen. Allein von 19 Teilnehmern spricht Samtgemeindebürgermeister Wolfgang Anders, als er auf der Sitzung des Ausschusses für Schule, Kinder und Soziales darüber berichtet. „Ich bin sehr dankbar, dass viele Personen sich engagieren“, so Anders. Man stehe deshalb bereits im engen Kontakt zur Kreisvolkshochschule, um hier geeignetere Kursgrößen zu realisieren. Auch soll ein Dolmetscherpool eingerichtet werden, so die Planungen. Vermutlich könnte es zumindest in Stadtoldendorf bald Entlastung geben, denn in der Hagentorschule wären passende Räume verfügbar.

Weiter, so Anders, werde auch auf Landesebene noch an vielen anderen Problemen gearbeitet und berichtet damit aus einem Arbeitskreis des Städte- und Gemeindebundes. So sollen etwa die Kommunen bald finanziell besser ausgestattet werden, auch solle der Familiennachzug erleichtert und an einer Vereinfachung zur Erlangung von Arbeitserlaubnissen als Hilfe für eine bessere Integration gearbeitet werden. Auch die Frage, wer welche Kosten trage, wenn etwa Wohnraum durch die Gemeinden zur Verfügung gestellt oder renoviert werde, stehen auf der Agenda des Arbeitskreises.

Foto: r

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