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Dienstag, 11. August 2015 14:25 Uhr

„Das muss doch nicht sein“: Hunde-Urin an städtischer Bepflanzung sorgt für Schäden „Das muss doch nicht sein“: Hunde-Urin an städtischer Bepflanzung sorgt für Schäden

Stadtoldendorf (red). Längst ist bekannt, dass Hunde-Urin große Schäden auf Grünflächen und an Bäumen anrichten kann. „Ein einmaliges Tränken mit Hundeurin hat für viele Pflanzen und Grünflächen oftmals noch keine negativen Folgen. Bedenklich wird es allerdings dann, wenn der Platz von vielen Hunden regelmäßig frequentiert wird“, schreibt die Agila Haustier-versicherung AG auf ihrer Internetseite. Auch in Stadtoldendorf hat man dieses Problem, bei dem Rasen, Sträucher und nun sogar ganze Bäume durch den ätzenden Urin teilweise stark beschädigt oder zerstört wurden.

In Stadtoldendorf gibt es zahlreiche Plätze, an denen Hunde ihr Revier ganz offiziell „markieren“ dürfen. In der Altstadt wird eine öffentliche Hundetoilette vorgehalten und an mehreren Stellen sogar kostenfrei erhältliche Hundekot-Beutel. Doch trotz derartiger Vorrichtungen halten sich nach Ansicht von Stadt und Samtgemeinde offenbar viele Hundebesitzer immer noch nicht daran. Zahlreiche Büsche, besonders im Umfeld um die evangelische Kirche, mussten bereits entfernt werden, da sie durch den ätzenden Hundeurin angegriffen wurden, sich verfärbten und schließlich abstarben. Nun hat es den nächsten Baum erwischt, direkt vor dem Haupteingang der Kirche. Bei der Stadt ärgert man sich besonders darüber, denn der Tannenbaum wurde erst im vergangenen Jahr gepflanzt und sollte in einigen Jahren eigentlich als geschmückter Weihnachtsbaum den Kircheneingang zieren. Doch daraus wird nun nichts mehr.

Bei einem Schaden durch Hunde-Urin auf Rasen oder an Bäumen kann die geschädigte Person unter Umständen sogar Schadenersatz verlangen. Dann muss der Hundehalter für den Schaden, der durch den Urin seines Tieres verursacht wurde, aufkommen. Doch so weit will man bei der Stadt zumindest noch nicht gehen und zunächst nochmal an die Vernunft der Hundebesitzer appellieren, künftig vielleicht etwas sorgsamer auf ihre Vierbeiner zu achten. Dennoch können fortan vermehrt Kontrollen des Ordnungsamtes in der Samtgemeinde stattfinden.

Foto: Stadt Stadtoldendorf

 

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