Donnerstag, 16. Juli 2015 11:25 Uhr
Wohnen im Flecken Ottenstein? Die Interessenten kommen auch aus den USA, Neuseeland oder der Schweiz Wohnen im Flecken Ottenstein? Die Interessenten kommen auch aus den USA, Neuseeland oder der Schweiz
Wohnen im Flecken Ottenstein? Die Interessenten ko
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Kategorie: Region Aktiv
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Veröffentlicht: Donnerstag, 16. Juli 2015 11:25
Ottenstein (eul). Es ist die fünfte Grundstücksverschenkung dieser Art weltweit. In den USA und Österreich, aber auch in Deutschland im Bereich Kassel und Schöningen wurde diese Maßnahme ergriffen. Und jetzt möchte auch der Flecken Ottenstein die Vorteile aus der Schenkung dieser Art erleben. Im Rahmen des 25. Landeswettbewerb “Unser Dorf hat Zukunft“ wurde das Projekt Grundstücksverschenkung gestartet. Vor allem junge und bauwillige Familien möchte der Ort gewinnen, um die bevorstehende Schulschließung - derzeit 45 Kinder - abzuwenden. Aber auch, um die Infrastruktur im kleinen Ort - zum Beispiel Arzt, Apotheke, Kindergarten, Handwerksbetriebe und die Gaststätte – zu erhalten. Mittlerweile sind es 25 Interessenten, die unter anderem aus Berlin, Borkum oder Köln stammen. Aber auch, man glaubt es kaum, aus anderen Ländern - wie Brasilien, Neuseeland oder der Schweiz, so erzählte der Bürgermeister von Ottenstein Manfred Weiner (CDU) der Redaktion, nachdem diese Grundstücksschenkung eine große mediale Wirkung erzielt hat.
Fast niemand aus der näheren Umgebung möchte ein Baugrundstück in bester Hanglage mit Blick auf den Ith, Solling, Vogler und Hils geschenkt bekommen. Im Bauabschnitt G, der am Rand des Ortes liegt, sollen 800 bis 1000qm² große Grundstücke im Wert von circa 10.000 Euro verschenkt werden. Doch Spekulanten sollen keine Chance haben - es werden noch Richtlinien festgelegt und in zwei bis drei Wochen an die Interessenten übermittelt. Fest steht aber jetzt schon, dass die Erschließung - Wasser und Strom- selber gezahlt werden muss. Außerdem muss innerhalb von drei Jahren gebaut werden und die Familie eingezogen sein, sonst geht das Bauland an die Gemeinde zurück.
Foto: Ottenstein