FDP: Schulschließungen in Bevern, Eschershausen und Delligsen kommen nicht in Frage
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- Kategorie: Politik
- Veröffentlicht: Sonntag, 05. Juli 2015 08:10
Eine Schule wie Bevern in Frage zu stellen, wie dies der Runde Tisch vorgeschlagen hat, sei absolut nicht nachvollziehbar, stellte Ernst Warnecke fest. Dort weiß man sich aktuell vor Anmeldungen nicht zu retten, ist völlig überbucht und überlegt Container aufzustellen. Und auch in Eschershausen habe man eine neuwertig durchrenovierte Schule, wie in Bevern, die sich mit ihren berufsorientierten Kooperationen großer Beliebtheit erfreue. In Delligsen sei man mit der Schulkooperation mit Duingen sehr zufrieden, es gebe keinen Anlass dies in Frage zu stellen.
„Die Grünen wollen den Menschen offenbar wirklich die Quadratur des Kreises vorgaukeln“, stellte der FDP – Kreisvorsitzende Hermann Grupe fest. Seit Jahren versprächen sie den Menschen die Einrichtung von IGS en, die ja bekanntlich 4 – zügig sein müssten. Die Einrichtung solcher größerer Schulen sei deshalb auch die Ursache dafür, dass man jetzt andere Standorte schließen wolle. „Und jetzt behaupteten sie, alle Schulen erhalten zu wollen. Das passt nicht zusammen, man versucht die Menschen hinter die Fichte zu führen“.
Das beste Beispiel sei Bodenwerder. „Ausnahmsweise als drei-zügige IGS genehmigt, liegt sie gerade mal knapp über der Einzügigkeit. Mit aller Macht und um jeden Preis will man Integrierte Gesamtschulen aus dem Boden stampfen“, ärgert sich Grupe. „Wenn der runde Tisch jetzt fordert, dass die Eschershäuser Schüler dazu dienen sollen, die IGS in Bodenwerder aufzufüllen, dann werden wir uns mit allen Mitteln gegen diese Bevormundung wehren“.
Auch in Holzminden gebe es bestenfalls Schüler für eine Dreizügigkeit. Bei Neubau einer 4-zügigen IGS gebe es nicht genügend Schüler und der beschlossene „Schultausch“ würde selbst finanziell keinerlei Sinn mehr machen. Auch in Eschershausen und Stadtoldendorf gebe es insgesamt nur Schüler für eine Dreizügigkeit. „Die FDP steht für den Erhalt beider Schulstandorte“, erklärte die FDP – Ortsvorsitzende Petra Grotenburg. „Man führt die Bevölkerung immer weiter hinters Licht. Wir setzen uns nach wie vor für den Erhalt der bestehenden Schulen vor Ort ein. Denn jede für sich leistet sehr gute Arbeit und wird von Eltern und Schülern geschätzt“, pflichtete Kreistagsmitglied Gerhard Ross bei.
„Durch Aussagen, wie der Runde Tisch sie gemacht hat, werden alle unsere Schulen nur kaputt geredet. Es muss endlich etwas mehr Ruhe in die Diskussion kommen, eine Art ‚Schulfrieden für den Landkreis‘, damit konzentriert an den Schulen vor Ort gearbeitet werden kann“, stellte die Kreis – FDP fest.
Foto: FDP