Sonntag, 24.11.2024
Samstag, 04. Juli 2015 08:00 Uhr

Sabine Tippelt: Neuer Ansatz in der niedersächsischen Förderpolitik bündelt Chancen und schafft neue Synergien Sabine Tippelt: Neuer Ansatz in der niedersächsischen Förderpolitik bündelt Chancen und schafft neue Synerg

Göttingen/Holzminden (red). Mit einer Auftaktveranstaltung in Göttingen wurde vergangenen Donnerstag der Startschuss für die neue Förderperiode aus Mitteln der Europäischen Union gegeben. Vor rund 450 geladenen Gästen, darunter die heimische Abgeordnete Sabine Tippelt, stellte Ministerpräsident Stephan Weil in der Lokhalle Göttingen den deutschlandweit einzigartigen Charakter der neuen EU-Förderpolitik in Niedersachsen vor. „Der Ansatz der Landesregierung durch Koordinierung und Vernetzung verschiedener EU-Förderprogramme fonds- und ressortübergreifende Programme zu entwickeln ist klug, denn damit wird eine bessere Ausnutzung der vorhandenen Mittel und Synergien auch zu Gunsten des Landkreises Holzminden erreicht", so Sabine Tippelt zufrieden.

Aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) stehen in Niedersachsen aus EU-Mitteln bis 2020 insgesamt 978 Millionen Euro zur Projektförderung vor Ort zur Verfügung.

Das Geld wird in den kommenden Jahren in Forschung und Innovation, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen, die nachhaltige Entwicklung in den Städten und auf dem Land, in Bildung, soziale Inklusion und Armutsbekämpfung fließen. Aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) kommen noch einmal 1,1 Milliarden Euro hinzu.

Sabine Tippelt erklärt dazu: „Die Landesregierung hat betont insbesondere in ländlichen Räumen, zu denen das Weserbergland gehört, positive Entwicklungen anzustoßen. Schwerpunkte der Förderung lägen z.B. bei Tierschutz- und Agrarumweltmaßnahmen, beim Wissenstransfer in der Landwirtschaft oder der Erhaltung und Verbesserung von Ökosystemen. Aber auch für die Dorfentwicklung, den ländlichen Tourismus oder das Regionalmanagement stünden mit fast 320 Millionen Euro rund 50 Prozent mehr Fördermittel zur Verfügung als bisher.“

Weitere Bestandteile der neuen EU-Förderpolitik in Niedersachsen sind u.a. das Südniedersachsenprogramm, mit dessen Hilfe Projekte in den besonders vom demografischen Wandel betroffenen Regionen im südlichen Niedersachsen gefördert werden sollen. Der Landkreis Holzminden ist in dieses Programm aufgenommen worden. Hierzu stehen 50 Millionen Euro aus den EU-Fördertöpfen zur Verfügung, die zusätzlich nach Südniedersachsen fließen werden. Zuzüglich der Kofinanzierung in gleicher Höhe ergibt das ein Gesamtvolumen von zusätzlich mindestens 100 Millionen Euro.

Um auch finanzschwache Kommunen in die Lage zu versetzen, von EU-Fördermitteln zu profitieren, wird vom Land erstmalig eine Kofinanzierungshilfe angeboten. Hierfür sind zunächst für das laufende Jahr acht Millionen Euro eingeplant.

Vor den geladenen Gästen erläuterten der Ministerpräsident, Landwirtschaftsminister Meyer und die für Europa und regionale Landesentwicklung zuständige Staatssekretärin Birgit Honé noch einmal die Besonderheiten der neuen EU-Förderung in Niedersachsen. Zudem sprach der Publizist und Philosoph Richard David Precht zu den Gästen und betonte in seiner Festrede die Notwendigkeit, den zukünftigen Herausforderungen mit kreativen Lösungsansätzen zu begegnen. Für das Rahmenprogramm sorgte das Göttinger Symphonie Orchester.

„Ein großartiger Auftakt für eine neue Förderperiode die nun mit konkreten Projekten und Ideen gefüllt werden kann. Der Landkreis Holzminden ist bereit“ so Tippelt abschließend.

Foto: SPD

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