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Donnerstag, 27. November 2014 09:32 Uhr

Schuldiskussion sorgt für neuen Zündstoff: Eschershausen-Stadtoldendorf ist bereit, die Schulträgerschaft selbst zu übernehmen Schuldiskussion sorgt für neuen Zündstoff: Eschershausen-Stadtoldendorf ist bereit, die Schulträgerschaft s

Eschershausen-Stadtoldendorf (red). In den anstehenden Beschlussfassungen des Schulkonzepts des Landkreis Holzminden machen die Auswirkungen auf die Schulen der Sekundarstufe I in der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf dem Rat und der Verwaltung zunehmend Sorgen. Genau aus diesem Grund beabsichtigt man hier sogar, im Falle einer Schließung der Schulstandorte in Eschershausen oder Stadtoldendorf die Schulträgerschaft der HRS Eschershausen und der Oberschule Stadtoldendorf zu übernehmen. Mit einem Beschluss soll in öffentlicher Sitzung bereits am kommenden Dienstag darüber abgestimmt werden. Das wäre nicht nur ein deutliches Statement an den Kreis, sondern auch ein unverrückbares Bekenntnis zu beiden Schulstandorten.

Der Landkreis Holzminden beabsichtigt, am 08. Dezember die Schulentwicklungsdiskussion mit entsprechenden Beschlüssen abzuschließen. Im Zuge dessen sollen der Verwaltung in Stadtoldendorf bereits Informationen vorliegen, nachdem neben Bevern besonders auch für die Schulstandorte Eschershausen und Stadtoldendorf die ernsthafte Gefahr bestehe, geschlossen zu werden. Beide Schulen würden stabile Schülerzahlen aufweisen und seien aus dem gesellschaftlichen sowie infrastrukturellen Angebot beider Grundzentren nicht wegzudenken, heißt es dagegen in der Ratsvorlage. „Des Weiteren hat unsere Samtgemeinde nach Holzminden das größte Potenzial im Landkreis. Eine derartige Entscheidung würde das Zentrum des Kreises nicht ausreichend berücksichtigen und es steigt zudem die Gefahr der weiteren Ausblutung unserer Kommunen“, wird man deutlich, weshalb man derartige Erwägungen seitens der Samtgemeinde scharf zurückweisen und mit dem Beschluss eine neue Faktenlage schaffen will.

Die Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf soll demnach als einwohnerstärkste Samtgemeinde im Landkreis im Falle einer Kreistagsbeschlussfassung, die die Schließung einer oder beider Sekundarschulen I zur Folge hätte, die Schulträgerschaft nach dem Nds. Schulgesetz „zum Wohle unserer Bevölkerung“ beantragen, so sieht es die Ratsvorlage vor. „Es hat sich in der Grundschuldiskussion im Raum Bodenwerder gezeigt, wie die Menschen vor Ort zu „ihren“ Schulstandorten stehen und auch aktiv eintreten und dies gilt genauso auch für unsere Samtgemeinde. Die Menschen sind diesbezüglich sensibel und werden sich sicherlich in zahlenmäßig erheblichem Umfang für die Beibehaltung beider Standorte einbringen.“ Ein erstes Einbringen kann somit schon am kommenden Dienstag, den 02. Dezember erfolgen, wenn um 20.00 Uhr die öffentliche Ratssitzung im Haus am Eberbach in Stadtoldendorf beginnt. Einziger Tagesordnungspunkt ist das Thema Schule. Anwesende Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, zu den Themen der Tagesordnung Fragen zu stellen.

Bekanntmachung:

Der Rat der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf wird zu seiner 13. Sitzung für Dienstag, den 02. Dezember 2014, 20:00 Uhr, in das „Haus am Eberbach“, Linnenkämper Straße 26, Stadtoldendorf, eingeladen. Die Sitzung ist öffentlich.

Tagesordnung:

1. Eröffnung der Sitzung

2. Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung und der anwesenden Ratsmitglieder

3. Feststellung der Beschlussfähigkeit

4. Feststellung der Tagesordnung und der dazu vorliegenden Anträge

5. Einwohnerfragestunde zu Themen der Tagesordnung

6. Anstehende Beschlussfassung des Schulkonzepts des Landkreis Holzminden a) Auswirkungen auf die Sekundarschulen I in der Samtgemeinde Eschershausen- Stadtoldendorf b) Beauftragung des Samtgemeindebürgermeisters

7. Anfragen und Anregungen der Ratsmitglieder

8. Einwohnerfragestunde zu allgemeinen Themen der Samtgemeinde

9. Beendigung der Sitzung

Stadtoldendorf, den 19.11.2014

Der Samtgemeindebürgermeister

gez. Anders

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