Bis zu einer Million Flaschen pro Tag aus weißem Glas - Bürgermeisterkandidatin Marlies Grebe besuchte die OI-Glashütte Holzminden
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- Kategorie: Politik
- Veröffentlicht: Mittwoch, 02. April 2014 10:10
Täglich fahren über 50 LKWs unter schwierigen
Anfahrtsbedingungen das Werk an, um Waren zu liefern oder abzuholen. Nicht ohne
Stolz konnte Werksleiter Zinnecker mitteilen: „Die Auftragsbücher sind voll.
Die Glashütte steht gut da!“ Ohnehin, so war zu hören, unternehme das Werk
viel, um sich auf dem Markt gut zu positionieren: Arbeitssicherheit und
Umweltschutz sind wichtige Standards. Folgerichtig mussten sich
die Besucher für den Rundgang „verkleiden“: Warnweste, Ohrstöpsel, Kappe,
Brille und feste Kleidung gehörten zur Ausrüstung, um sich beim Rundgang
gegen Gefahren von Lärm und Hitze zu schützen.
Nach dem Vortrag führte Michael Jacke, Fachkraft für Arbeitssicherheit im Werk,
die Gruppe durch die Produktion und die Besucher konnten verfolgen, wie aus
Scherben, Sand und Soda durch Schmelzen, Formen, Kühlen, Prüfen und Verpacken
ansehnliche Flaschen die Halle verlassen.
Das Werk Holzminden, als energieintensives Werk im Konzern schon jetzt auf Platz
2 der konzernweiten Energiesparliste, hat sich bis 2017 ehrgeizige Ziele gesetzt:
50% weniger Energieverbrauch, 65%ige Recyclingrate, 65% CO2-Reduktion und 50%
weniger Arbeitsunfälle.
Was Marlies Grebe für ihr politisches Wirken mit auf den Weg nahm, war die
Erkenntnis, dass sich das Werk Holzminden auf einem guten Weg befindet, aber doch
Hilfe und Unterstützung bei Problemen der An- und Abfahrtswege braucht. Der
LKW-Verkehr ist für alle Beteiligten eine große Belastung. Die Wege sind zu
eng, die Stellplätze zu wenig!
Interessant war der Tipp zum Schluss: Wer wissen möchte, ob eine weiße
Glasflasche aus dem Werk Holzminden kommt, der drehe die (leere) Flasche um: Ist
dort zu lesen „E OI 35“, so hat er einen Treffer gelandet und ein
Holzmindener Produkt erwischt.
Text & Foto: Gumpert