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Freitag, 23. November 2012 08:44 Uhr

GRÜNE fordern Ende der Versalzung von Werra und Weser GRÜNE fordern Ende der Versalzung von Werra und Weser

Seit Jahren gibt es entlang der Weser große Sorge über die Einleitung von Salzlauge in Werra und Weser durch das Unternehmen K+S. In Hameln trafen sich jetzt GRÜNE aus Hessen, Niedersachsen und NRW, um gemeinsam über das Vorgehen gegen die Einleitung und mögliche Alternativen, wie eine Pipeline zur Nordsee zu sprechen. Mit dabei neben Kommunalpoltikern u.a. aus Holzminden und Höxter waren die Bundestagsabgeordneten Dorothea Steiner und Ute Koczy, der Landtagsabgeordnete Christian Meyer und die Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Anja Piel. Alle Anwesenden sprachen sich eindeutig gegen eine weitere Einleitung salziger Abwässer und den geplanten Bau einer Pipeline der K+S Kali GmbH an die Oberweser aus. „Diese Rohrleitung begrenzt vielleicht die salzige Einleitung in die Werra – sie belastet die Weser jedoch nach wie vor und sorgt keineswegs dafür, dass aus unserer Weser wieder ein lebendiger Fluß wird!“ so stellvertretend für die Teilnehmenden der Sprecher des Grünen Kreisverbandes Holzminden Georg Petau.

Die GRÜNEN fordern dagegen in einer verabschiedeten "Hamelner Erklärung" die unverzügliche Aufstellung eines rechtsverbindlichen Maßnahmen- und Zeitplanes zwischen dem Unternehmen K + S Kali GmbH und den Genehmigungsbehörden zur Reduzierung der Salzabwassereinleitungen. Ziel müsse es sein, Werra und Weser schrittweise bis zum Jahr 2020 zu naturnahen Gewässern zu entwickeln und damit auch die Vorgaben der Europäischen Wasser-Rahmenrichtlinie einzuhalten. "Die bisher geltenden Grenzwerte müssen endlich abgesenkt werden. Die K + S Kali GmbH muß endlich als Verursacher in die Verantwortung genommen werden und konkrete Lösungen für eine umweltgerechte Produktion und Entsorgung umzusetzen." betont der heimische Abgeordnete Christian Meyer.

(Text & Foto: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kreisverband Holzminden)


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