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Donnerstag, 16. März 2017 08:08 Uhr

Uwe Schünemann: Drastische Gebührenerhöhungen in den Kitas vor Ort und Wortbruch im Landtag Uwe Schünemann: Drastische Gebührenerhöhungen in den Kitas vor Ort und Wortbruch im Landtag

Boffzen (red). Der Landtagsabgeordnete Uwe Schünemann zeigt großes Verständnis für den Elternprotest gegen die teilweise drastischen Gebührenerhöhungen bei den Kindertagesstätten in der Samtgemeinde Boffzen. Einige Eltern müssten in der Spitze rund 80% mehr für die Kinderbetreuung ausgeben. „Auf der einen Seite sind die Träger auf einen angemessenen Elternbeitrag angewiesen, auf der anderen Seite darf frühkindliche Bildung nicht am Portemonnaie der Eltern scheitern“, so der CDU Politiker. Deshalb müsse die Landesregierung endlich ihren Ankündigungen Taten folgen lassen. Weder die Kommunen noch die Eltern dürften in dieser wichtigen Frage allein gelassen werden. 

Noch vor wenigen Wochen habe der Ministerpräsident Weil die völlige Abschaffung der Elternbeiträge versprochen und die örtliche SPD Landtagsabgeordnete habe entsprechende Jubelmitteilungen verschickt. Leider sehe die Realität völlig anders aus. In der letzten Plenarwoche des Landtages stimmten die Abgeordneten von SPD und Grünen in namentlicher Abstimmung gegen den CDU-Antrag, die Elternbeiträge für das erste und zweite Kindergartenjahr ab dem 1. August 2018 beitragsfrei zu stellen. Für das dritte Jahr müssen Eltern in Niedersachsen bereits seit 2007 nicht mehr bezahlen – damals hatte die CDU-geführte Landesregierung den Grundstein für die Beitragsfreiheit des Kita-Besuchs gelegt. 

Die Bundesregierung habe den Ländern für den Ausbau der frühkindlichen Bildung erhebliche Zuschüsse zur Verfügung gestellt. Jetzt müsse auch die niedersächsische Landesregierung ihren Beitrag leisten. Dabei gehe es nicht nur um Kostenfreiheit sondern vor allem um Qualität. Die Einführung einer dritten Kraft in Kindergartengruppen für 3- bis 6-Jährige sei daher genauso sinnvoll wie die Ausweitung der Kapazitäten zur Aus-, Fort- und Weiterbildung von Kita-Fachkräften. „Was in den ersten Jahren an Bildung versäumt wird, ist kaum noch aufzuholen“, mahnt Uwe Schünemann. 

Politik sei stets eine Frage der Prioritätensetzung. So habe die CDU geführte Landesregierung massiv Verwaltungsstellen abgebaut, um mehr Stellen für Bildung und Sicherheit finanzieren zu können. Wenn alle Parteien die frühkindliche Bildung stärken wollen, dann sollte noch vor den Wahlen im Landtag Verbindliches beschlossen werden. Wahlversprechen, die bereits vor den Wahlen gebrochen werden, gingen dagegen gar nicht.

Foto: CDU

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