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Sonntag, 12. Februar 2017 07:23 Uhr

„Jetzt ist die Stunde Europas“ - Alexander Graf Lambsdorff ist Ehrengast beim FDP-Neujahrsempfang in der Schlosskapelle Bevern „Jetzt ist die Stunde Europas“ - Alexander Graf Lambsdorff ist Ehrengast beim FDP-Neujahrsempfang in der S

Bevern (red). Über ein volles Haus konnten sich die Freien Demokraten im Landkreis Holzminden auch beim diesjährigen Neujahrsempfang in der Schlosskapelle Bevern wieder freuen. Alexander Graf Lambsdorff, frisch wiedergewählter Vizepräsident des Europäischen Parlaments und Ehrengast, begeisterte die Gäste mit seinem klaren Bekenntnis zu Europa und seinem Einsatz für Demokratie, Menschenrechte, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit. 

Mit einem Wort des Dankes an die Bürger im Landkreis Holzminden für die überwältigende Unterstützung bei der Kommunalwahl im September 2016 eröffnete der FDP-Kreisvorsitzende Hermann Grupe die Veranstaltung. „Es geht nicht darum rumzuprotzen, sondern ganz im Gegenteil. Wenn man ein so tiefes Tal durchschritten hat, dann lernt man Demut. Wir Freien Demokraten empfinden eine tiefe Dankbarkeit dafür, dass uns die Menschen wieder zuhören, sich begeistern lassen von unseren Zielen und uns ihr Vertrauen schenken!“

Im Kreistag gebe es derzeit keine klaren Mehrheitsverhältnisse und keine Koalition. Um aber endlich eine möglichst breite, inhaltliche Übereinstimmung aller demokratischen Parteien zu erzielen, habe die FDP/UWG-Gruppe eine Vereinbarung mit der SPD getroffen und auch weitreichende Gespräche mit der CDU geführt. „Die Menschen im Landkreis haben endlich verdient, dass gehandelt wird und nicht nur geredet und zerredet wird!“ Er könne angesichts der leeren Landkreiskasse nichts versprechen, außer nach seriösen und machbaren Lösungen zu suchen. Hierzu gehöre z.B. ein ausgeglichener Haushalt. Ein erstes Ergebnis dieser Zusammenarbeit sei die Rücknahme aller Verschärfungen aus der Landschaftsschutzgebietsverordnung mit einer Kreistagsmehrheit von 82 Prozent, so Grupe.

Zum Thema Campe-Gymnasium hoffe er nun auf eine zügige Umsetzung des von SPD, Grünen und UWG in der letzten Wahlperiode beschlossenen Ringtausches. „ Es muss endlich Ruhe einkehren und Schluss sein mit den Endlosdebatten, denn niemand mag es mehr hören! Um diesen Beschluss wieder zu kippen, gibt es keine Mehrheit. Wir wollen keine weiteren Gutachten, sondern das Machbare umsetzen und handeln“, erklärte Grupe. Zusätzlich zum Gymnasium an der Liebigstraße solle eine bezahlbare Variante für eine dreizügige Oberschule am Billerbeck geplant werden. Alles andere sei weder demographisch sinnvoll noch finanziell realisierbar. 

Lob und Anerkennung sprach Grupe den Menschen aus, die sich im Landkreis um Flüchtlinge gekümmert haben: „Die Bürger in unserem Landkreis haben in bewundernswerter Weise Engagement gezeigt und sich vieler Flüchtlingsschicksale angenommen. Eine tolle humanitäre Leistung!“ Auch Alexander Graf Lambsdorff konnte in seinen Ausführungen bestätigen, dass er wieder ein verstärktes Interesse der Bürger an der FDP feststelle. „Viele sprechen mich darauf an, dass die Stimme des Liberalismus und der sozialen Marktwirtschaft fehlt.“

Vorantreiben wollen die Freien Demokraten z.B. einen bundesweit einheitlichen Plan im Bildungsbereich, eine bessere Vernetzung der Polizei in Europa und eine größere Offenheit gegenüber neuen Technologien. Sein Hauptaugenmerk liege allerdings auf Europa: 

Angesichts der äußeren Bedrohungen und des wachsenden Populismus forderte der Vizepräsident des Europaparlaments Konsequenzen für Deutschland und Europa. „Wir müssen Europa zusammenhalten und besser machen", betonte er. „Jetzt ist die Stunde Europas: Wer nicht begreift, dass wir unsere europäischen Werte, unseren Lebensstil und die wirtschaftlichen Interessen Deutschlands nur gemeinsam vertreten können, dem ist nicht zu helfen." Für ihn sei es unbegreiflich, dass es noch autoritäre Parteien gebe, die Europa abwickeln wollen. „Wir können die Krisen und die Bedrohung Europas nur gemeinsam lösen. Es ist unsere Verantwortung, zu entlarven, dass der Nationalismus keinen Weg dafür darstellen kann“.

Für die musikalische Untermalung des Abends sorgte ein Holzbläsertrio der Musikschule Holzminden unter Leitung von Alexander Käberich.

Foto: FDP

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